Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neu entwickelte Hyperschallrakete getestet.

Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA bestätigte am Mittwoch den Abschuss einer Rakete, die Südkoreas Vereinigter Generalstab zunächst als "nicht identifiziertes Projektil" bezeichnet hatte.

Es habe sich laut KCNA um die neu entwickelte Hyperschallwaffe Hwasong-8 gehandelt. Diese sei im Zuge eines Tests am Dienstag durch die Akademie für Verteidigungswissenschaften in Toyang-ri im Landkreis Ryongrim in der Provinz Jagang abgefeuert worden.

Es habe sich um den ersten Test der Rakete gehandelt. Dabei habe die Fähigkeit für einen kontrollierten und sicheren Flug festgestellt werden können. Auch der Antrieb und die "Treibstoff-Ampulle" hätten sich als standfest erwiesen.

Das Projekt für die Entwicklung einer Hyperschallrakete zähle laut KCNA zu den fünf obersten Prioritäten im Fünfjahresplan der regierenden Arbeiterpartei im Bereich Verteidigungswissenschaft und Waffensysteme. Sie sei von "großer strategischer Bedeutung" für eine Verstärkung der Fähigkeiten in diesen Bereichen sowie für die Selbstverteidigung, hieß es weiter.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatte im Januar beim achten Parteikongress enthüllt, dass an einer Hyperschallrakete gearbeitet werde. Diese würde in naher Zukunft eingeführt, hatte er damals angekündigt.

Der Test am Dienstag sei nach KCNA-Angaben von Pak Jong-chon, Mitglied des Präsidiums des Politbüros der Partei, geleitet worden. Machthaber Kim sei bei dem Test nicht anwesend gewesen.

[Photo : YONHAP News]