Justizminister betont Notwendigkeit von Gesprächen zwischen beiden Koreas im Rechtsbereich
Der südkoreanische Justizminister Park Beom-kye hat die Notwendigkeit unterstrichen, innerkoreanische Gespräche im Rechtsbereich bald wieder aufzunehmen.
Entsprechendes sagte der Minister während seines Besuchs in den USA am Donnerstag (Ortszeit) in einem Vortrag an der George Washington Universität in Washington.
Park wies auf Mängel in den Rechtssystemen Süd- und Nordkoreas in Bezug auf die Vererbung des Vermögens eines aus Nordkorea geflüchteten verstorbenen Unternehmers hin.
Nach dem Tod eines während des Koreakriegs nach Südkorea übergelaufenen Manns hätten seine Hinterbliebenen in Nordkorea bei einem südkoreanischen Gericht eine Klage eingereicht. Ihr Erbrecht sei zwar anerkannt worden, die tatsächliche Ausübung des Rechts sei jedoch unmöglich, sagte Park.
Park verwies auch darauf, dass es keine Möglichkeiten gebe, Einwohner in Nordkorea über den Tod eines Angehörigen in Südkorea und ein hinterlassenes Vermögen zu informieren.
Der Minister sagte, dass das südkoreanische Justizministerium die hinterlassenen Vermögenswerte von Verstorbenen mit Angehörigen in Nordkorea vorübergehend verwalte. Die betreffenden Immobilien seien derzeit etwa 25 Milliarden Won (21 Millionen Dollar) wert, die Finanzvermögen 20 Milliarden Won (16,9 Millionen Dollar).
Um diese Angelegenheit zu erörtern, könnten Süd- und Nordkorea ein Juristentreffen veranstalten, bei dem die rechtliche Überprüfung der Familienbeziehungen thematisiert werde, fügte Park hinzu.
[Photo : YONHAP News]