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Südkoreanischer Offizier liefert im Gegenzug für Kryptowährung Militärgeheimnisse an nordkoreanischen Agenten

Nachrichten2022-05-27
Südkoreanischer Offizier liefert im Gegenzug für Kryptowährung Militärgeheimnisse an nordkoreanischen Agenten

Ein südkoreanischer Offizier hat im Gegenzug für Bitcoin vertrauliche Militärinformationen an einen nordkoreanischen Agenten weitergegeben. 

Dazu zähle auch ein Operationsplan einer Einsatztruppe für die Beseitigung der nordkoreanischen Führung, steht in der Anklageschrift gegen den Hauptmann des Heeres, die das Verteidigungsministerium einem Mitglied des parlamentarischen Verteidigungsausschusses am Donnerstag vorlegte. 

Der 29-Jährige wurde wegen des Vorwurfs verhaftet, im Auftrag eines nordkoreanischen Agenten ein Computernetz der Armee zu hacken. 

Laut der Anklageschrift fotografierte der Hauptmann Anfang Februar einen Operationsplan einer regionalen Einheit seiner Brigade mit dem Handy und sendete die Aufnahmen an den nordkoreanischen Agenten, den ihm ein ziviler Bekannter vorgestellt hatte. 

Er diente vor seiner Festnahme in einer Spezialeinheit, die für eine sogenannte Enthauptungsoperation, eine Operation zur Beseitigung der nordkoreanischen Führung, zuständig ist. 

Der Offizier sei beim Versuch ertappt worden, PoisonTap, ein Gerät zum Hacken des Koreanischen Gemeinsamen Kommando- und Kontrollsystems (KJCCS), zu installieren. 

Die Militärstaatsanwaltschaft stellte fest, dass der Hauptmann von dem Agenten Bitcoin im Wert von 48 Millionen Won (3.800 Dollar) erhalten und im Gegenzug Militärgeheimnisse preisgegeben habe.

[Photo : KBS News]

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