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Sportschütze Jin Jong-oh feiert dritten Olympia-Sieg in Folge

[Aus Kreuz und Quer durch Korea] l 2016-08-11

Jin Jong-oh, der als Gott des Sportschießens bezeichnet wird, hat es geschafft, zum ersten Mal in der Geschichte des Sportschießens die Goldmedaille bei drei Olympischen Spielen in Folge zu gewinnen. Der 36-jährige Südkoreaner schoss am Mittwoch im Finale 50-Meter Freie Pistole 197,3 Punkte und gewann mit einem neuen olympischen Rekord die Goldmedaille.
Damit ist Jin, der bei den Spielen 2008 in Peking und 2012 in London in der selben Disziplin die Goldmedaille gewonnen hatte, der erste Athlet geworden, der in einer Olympia-Disziplin dreimal in Folge siegen konnte.
Jin gelang der Sieg in Rio de Janeiro nicht mühelos. Er hatte während des Wettkampfes eine große Krise zu überwinden, nachdem er mit einem Schuss lediglich 6,6 Punkte holte und auf Platz 7 zurückfiel. Er verlor aber nicht die Fassung und arbeitete sich Schritt für Schritt wieder nach vorn, so dass er schließlich mit den zwei letzten Schüssen seinen Rivalen Hoang Xuan Vinh aus Vietnam überholen konnte.
Jin hat bisher allein bei Olympischen Spielen vier Gold- und zwei Silbermedaillen gewonnen und ist damit neben der Bogenschützin Kim Soo-nyeong der südkoreanische Athlet mit den meisten olympischen Medaillen geworden. Er hat bereits große Leistungen vollbracht und hervorragende Ergebnisse als Sportschütze erzielt. Der 36-jährige denkt aber noch nicht an einen Rücktritt. Er sagt, dass er häufig die Frage gestellt bekommt, wann er zurücktreten würde. Diese Frage sei aber für ihn zu hart. Denn ein Rücktritt bedeute für ihn, dass er damit aufhören muss, was er am liebsten mag. Er möchte weiter mit jüngeren Kollegen konkurrieren und entsprechend seinen Leistungen anerkannt werden.
Der vietnamesische Sportschütze Hoang Xuan Vinh, der gestern im Finale 50-Meter Freie Pistole mit Jin bis zuletzt konkurriert und die Silbermedaille gewonnen hatte, ist fünf Jahre älter als Jin. Er hat aber genauso herausragende Leistung gezeigt wie Jin. Das heißt, dass Jin auch in vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio durchaus wieder um den Sieg kämpfen kann.

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