Eine japanische Tageszeitung hat Premierminister Shinzo Abe dazu aufgerufen, an den Eröffnungsfeierlichkeiten der Olympischen Winterspiele in PyeongChang teilzunehmen. Dies könne Tokios Standpunkt in Bezug auf die 2015 geschlossene, kontroverse Einigung zur Frage der Sexsklaverei der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg stärken.
In einem Leitartikel der Mainichi Shimbun heißt es, dass ein Fernbleiben Abes die Beziehung zwischen Seoul und Tokio weiter abkühle und dadurch Nordkorea nützen werde.
Jüngst berichtete die japanische Tageszeitung Sankei Shimbun, dass sich Abe dazu entschlossen habe, der Eröffnungszeremonie in PyeongChang nicht beizuwohnen. Japans leitender Kabinettsekretär hat dem Bericht daraufhin widersprochen. Die Angelegenheit sei noch nicht entschieden worden.