Die Vulkaninsel und Lavatunnel Jeju

Herausragende Merkmale

Die Insel Jeju, das erste Weltnaturerbe Koreas

Die Insel Jeju entstand durch vulkanische Aktivitäten, die vor etwa 1,8 Millionen Jahren begannen und bis vor 1000 Jahren andauerten. Mit ihren zahlreichen Flankenvulkanen, die im Jeju-Dialekt Oreum (kleine Hügel) genannt werden, ihren in ihrer Größe weltweit einzigartigen Lavatunneln und einer reichen Fauna und Flora ist die Insel Jeju eine ökologische Schatzkammer. Die Insel erhielt daher drei von der UNESCO verliehene Titel im Bereich Natur. Jeju wurde in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen, erhielt den Titel ‚globaler Geopark‘ und wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat bestimmt.

Quelle: Kulturgutbehörde

Naturschutzgebiet Hallasan

Der Hallasan ist ein 1950 Meter hoher ruhender Schildvulkan und der höchste Berg in Südkorea. Auf dem Gipfel befindet sich der Lavasee Baengnokdam, dessen Name bedeutet, dass weiße Hirsche dort Wasser trinken. An den Hängen des Hallasan befinden sich an vielen Stellen kleine und größere Flankenvulkane, die Oreum oder Ak genannt werden.
Der Hallasan verfügt über eine außergewöhnliche biologische Vielfalt. Die Fauna und Flora des Berges werden als Schatzkammer betrachtet. Bezüglich des Vorkommens von Tier- und Pflanzenarten zeigt das Gebiet eine vertikale Verteilung von der subtropischen Klimazone bis zur Polarzone. Das Hallasan-Naturschutzgebiet ist der Lebensraum von verschiedenen Pflanzen- und Tierarten. Topografie, Zusammensetzung und Struktur der Erdkruste sowie Fauna und Flora bilden ein außergewöhnliches Ökosystem.

Quelle: Kulturgutbehörde

Das Geomunoreum-Lavatunnelsystem

Das Geomunoreum-Lavatunnelsystem sind Lavahöhlen, die vor circa 100.000-300.000 Jahren aus Magma entstanden, das aus dem Vulkan Geomunoreum eruptierte. Das Magma floss entlang der Steigung des Terrains in nordöstliche Richtung und bildete an der Küste ein umfangreiches Lavatunnelsystem mit etwa 20 Höhlen aus.
Die zum Weltnaturerbe gehörenden Höhlen bieten einen fantastischen Anblick und sind in der Struktur des inneren Hohlraums und der Gesteine, aus denen das Gebilde entstand, im ursprünglichen Zustand gut erhalten. Dies sind die Höhlen Bengduegul, Manjanggul, Kimnyeonggul, Yongcheongul und Dangcheomulgul. Insbesondere in den Höhlen Yongcheongul und Dangcheomulgul zeigen die gut erhaltenen Stalaktiten, Stalagmiten und andere sekundäre Mineralablagerungen die Schönheit des geologischen Prozesses der Entstehung von Höhlen auf eine einzigartige Weise.

Quelle: Kulturgutbehörde

  • Manjanggul

  • Kimnyeonggul

  • Yongcheongul

  • Dangcheomulgul

Seongsan Ilchulbong

Seongsan Ilchulbong ist ein Vulkan, der zu einem Zeitpunkt während einer Zeitspanne von vor 50.000 Jahren bis vor 120.000 Jahren durch hydromagmatische Eruption entstand. Der 182 Meter hohe Berggipfel mit seinem großen Krater befindet sich an der Ostküste der Insel Jeju und besteht zu drei Seiten aus scharfen Seeklippen. Den Kraterrand umrahmen Felsspitzen, die dem Berggipfel das Aussehen eines Schlosses geben und ihm den Namen ‚Seongsan‘ verliehen, was ‚Schlossberg‘ bedeutet. Der Name ‚Ilchulbong‘, übersetzt ‚Gipfel des Sonnenaufgangs‘, leitet sich davon ab, dass man hier einen fantastischen Sonnenaufgang erleben kann. Die imposante Gestalt des Vulkanbergs und die magische Erscheinung der von der Natur geformten Gebilde präsentieren im gegenseitigen Wechselspiel eine atemberaubende Landschaftsszenerie.

Quelle: Kulturgutbehörde

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