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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2021-06-18

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ CULTURAL HERITAGE ADMINISTRATION, Getty Images Bank

Ende des vergangenen Jahres wurde vom buddhistischen Kloster Bodeok-sa in der Stadt Ulsan im Südosten Koreas eine aus der späten Chosun-Zeit stammende Buddha-Statue gestohlen. Gestern gab es die Nachricht, dass diese Statue nach sechs Monaten ins Kloster zurückkehren wird, und viele Netzbürger zeigten großes Interesse an dieser Nachricht. Das Kulturgüteramt gab gestern bekannt, dass das gestohlene Kulturgut noch diesen Monat dem Kloster zurückgegeben wird. Die Statue wurde in der Nacht des 24. Dezember 2020 gestohlen, und das Kulturgüteramt und das Polizeiamt der Stadt Ulsan haben durch Ermittlungen, vor allem durch Untersuchungen von Überwachungskameras, nach 15 Tagen die Statue gefunden. Der Täter sagte aus, dass er diese gestohlen habe, um sie in seinem persönlichen Tempel aufzubewahren. Der Täter hatte mit einem Pkw die Statue abtransportiert und in einem Lager aufbewahrt. Er wurde des Verstoßes gegen das Kulturgüterschutzgesetz beschuldigt und zu einer Freiheitsstrafe von anderthalb Jahren mit zwei Jahren Bewährung verurteilt. Weil das gerichtliche Verfahren abgeschlossen sei, könne die Statue dem Kloster zurückgegeben werden. Die sitzende Avalokiteshvara-Statue aus Stein ist ein Kulturgut, das nicht zum Nationalschatz bestimmt worden ist. Avalokiteshvara ist im Mahayana-Buddhismus der Bodhisattva des universellen Mitgefühls. Nach ihren verschiedenen Eigenschaften wird vermutet, dass die Statue in der späten Chosun-Zeit zwischen dem 17ten und 18ten Jahrhundert hergestellt wurde. Sie ist 57 Zentimeter groß und besteht aus Zeolith, der in Korea auch als Gyeongju-Stein bezeichnet wird, weil er in Gyeongju in der Provinz Nord-Gyeongsang häufig vorkommt. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass jeder vierte Verbraucher Erfahrungen mit dem Service hat, bei dem man mittels AR und VR Modeprodukte virtuell anprobieren kann. AR steht für erweiterte, und VR für virtuelle Realität. Der Koreanische Verband der Textilindustrie hat bei 831 Verbrauchern, die von Juli des vergangenen Jahres bis Januar dieses Jahres online Modeprodukte gekauft haben, eine Umfrage durchgeführt. Danach antworteten 25,3%, dass sie Erfahrungen mit einer solchen virtuellen Anprobe haben. Nach Geschlechtern betrachtet, war die Nutzungsquote bei männlichen Verbrauchern mit 31% höher als bei weiblichen Verbrauchern mit 19,8%. Nach Altersschichten betrachtet, stehen die 20er mit einer Nutzungsrate von 32,8% ganz vorne. Danach folgen die 40er mit 26,6%, die 30er mit 25% und die 50er mit 18,1%. Der Verband ist der Ansicht, dass man zwar noch nicht von einer Aktivierung des AR- und VR-Shoppings sprechen kann, aber die neue Shopping-Kultur künftig weiter Fuß fassen wird, weil der kontaktlose Konsum starke Verbreitung findet. In der Tat führen einheimische Modeunternehmen hintereinander einen Service der virtuellen Anprobe ein. Das Unternehmen Lotte Homeshopping hat im Juli des vergangenen Jahres einen entsprechenden Service namens Real Fitting vorgestellt, und die bisherige Nutzungsanzahl beträgt 430.000. Gegenstand der virtuellen Anprobe sind vor allem Modeartikel wie Brillen, Ohrringe, Halsketten, Ringe und Armbanduhren. 


Seit dem Start von Sightseeing-Flügen sind nun sechs Monate vergangen. Diese Flüge nach nirgendwo, bei denen man nach einem Rundflug wieder am Flughafen landet, an dem man gestartet ist, ließen die von der Corona-Pandemie stark betroffene Reisebranche und die reiselustigen Verbraucher etwas durchatmen. Nach den vom Zollamt diese Woche veröffentlichten Daten beträgt die Zahl der Teilnehmer an seit dem vergangenen Dezember angebotenen Sightseeing-Flügen bis Ende Mai rund 16.000. Für die Rundflüge dieser Menschen wurden insgesamt 152 Flugzeuge eingesetzt. Die Kaufsumme der Teilnehmer in Duty-Free-Shops liegt bei 22,8 Milliarden Won, umgerechnet rund 20,2 Millionen Dollar. Damit führen Sightseeing-Flüge die Krisenüberwindung der von der Corona-Pandemie stark betroffenen Luftfahrt- und Duty-Free-Branche an. Die Passagiere der Sightseeing-Flüge können genauso wie bei gewöhnlichen Auslandsreisenden in Duty-Free-Shops in der Stadt, am Flughafen und an Bord Duty-Free-Artikel kaufen. Bis Ende Mai haben solche Passagiere durchschnittlich 1.260 Dollar pro Kopf für zollfreie Waren ausgegeben. Am meisten davon profitiert haben Duty-Free-Shops in der Stadt. 89,4% der Duty-Free-Käufe der Passagiere der Sightseeing-Flüge wurden in den speziellen Shops in der Stadt on- und offline getätigt. An den zollfrei gekauften Waren machten Kosmetika mit 26,7% den größten Anteil aus. Die gesamte Kaufsumme liegt bei 5,4 Millionen Dollar. Danach folgten mit einem Anteil von 17,5% Taschen und mit 10,9% Parfüms. 

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