ⓒ YONHAP News

Fünf Monate vor Eröffnung der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking stellt China seine Seuchenschutzvorkehrungen auf den Prüfstein. Seit etwa einer Woche finden in der chinesischen Provinz Shanxi die nationalen Sportwettkämpfe statt. Zu sämtlichen Wettbewerben sind Zuschauer zugelassen. 

An dem Sportfest nehmen 13.000 Personen teil, darunter Athleten, Trainer und Funktionäre. Dies sind einige Tausend mehr als bei den Olympischen Spielen in Tokio, die letzten Monat zu Ende gegangen sind. Das Organisationskomitee der nationalen Sportwettkämpfe hat sich zum Ziel gesetzt, eine Veranstaltung ohne Infektionskrankheiten auszutragen. Die Zuschauer müssen die Eintrittskarten unter ihrem echten Namen kaufen und beim Eintritt ins Stadion noch einmal ihre Identität feststellen lassen. Mindestens zwei Wochen vor dem Wettbewerb müssen sie geimpft sein und 72 Stunden davor einen Corona-Test machen. 

Die Athleten durften bis kurz vor den Wettbewerben das Sportlerdorf nicht verlassen. Eine für die medizinische Betreuung der Sportler zuständige Person sagte, dass alle zwei Tage von den Sportlern und anderen Anwesenden eine Probe genommen werde, um über einen 47 Stunden aktuellen Corona-Test-Bericht zu verfügen. 

Beobachtern nach seien die nationalen Sportwettbewerbe ein Test, um den Umfang des Publikums, das bei den Winterspielen zugelassen werden kann, zu ermitteln. Unterdessen hat China mehrere internationale Turniere wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Neulich hatte es die Vier-Kontinente-Meisterschaften im Eiskunstlauf, die im Januar nächsten Jahres in Tianjin stattfinden sollten, abgesagt.