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Wer ist Louise Araneta-Marcos, die neue First Lady der Philippinen?

#Asien Kompakt l 2022-06-28

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Am 30. Juni tritt Ferdinand Marcos Jr. mit dem Spitznamen „Bongbong“ sein Amt als neuer Präsident der Philippinen an. Damit steigt auch das Interesse an der neuen First Lady. Laut einem Bericht von AFP News am Montag wird damit gerechnet, dass die neue First Lady Louise Araneta-Marcos großen Einfluss haben werde, auch wenn sie behauptet, dass sie kein großes Interesse daran habe, sich in die Politik ihres Mannes einzumischen. 


Die 62-jährige Rechtsanwältin mit dem Spitznamen „Liza“ gab bisher kaum Interviews. Beobachter berichten aber, dass sie keine schüchterne Person ist. Sie soll im Hintergrund die Wahlkampagne von Bongbong Marcos gesteuert haben. Sie habe die Persönlichkeit eines Menschen, der bekommt, was er will. Michael Marcos Keon, ein Cousin von Bongbong Marcos und Bürgermeister von Laoag City, sagt, Liza sei hart, und in vieler Hinsicht auch das Rückgrat von Bongbong Marcos. 


Auch ein Anwalt aus Manila und College-Kollege von Liza erklärt, er glaube nicht, dass Marcos Jr. eine Entscheidung trifft, ohne mit seiner Frau vorher darüber gesprochen zu haben. Sie sei die Beraterin Nr. eins und die letzte Stimme, auf die man hören muss. Bongbong Marcos und Liza, die 1993 in Italien heirateten und drei Söhne zur Welt gebracht haben, haben sich 1989 in New York kennengelernt. Damals war Liza als Anwältin tätig, und Bongbong Marcos, der Sohn des drei Jahre zuvor entmachteten Diktators Ferdinand Marcos, war im Exil. Liza stammt aus einer Elitefamilie, die mit der politischen Partei verbunden war, die die korrupte 20-jährige Herrschaft des Diktators beendete. 


Zur Entscheidung ihres Mannes, als Präsident zu kandidieren, sagte Liza im vergangenen Jahr in einer Talk-Show, dass es seine Entscheidung war, und dass sie ihn weder ermutigt noch davon abgehalten habe. In Bezug auf ihre Schwiegermutter Imelda Marcos, die einst für ihre verschwenderische Extravaganz berüchtigt war, meinte sie, dass sie als First Lady ihren eigenen Weg gehen werde. Ihr Vorbild sei sie selbst.

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