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Mindestens 17 Kinder unter den Todesopfern der Stadion-Tragödie in Indonesien

#Asien Kompakt l 2022-10-04

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Unter den 125 Todesopfern der Stadion-Katastrophe am 1. Oktober in der indonesischen Provinz Ost-Java hat es auch mindestens 17 Kinder gegeben. Laut der indonesischen Nachrichtenagentur Antara News und der Zeitung Kompas teilte der Chef der nationalen Polizei, General Listyo Sigit Prabowo, am Abend des 2. Oktober mit, dass 125 Menschen an den Folgen des Vorfalls starben und mehr als 320 Menschen verletzt worden sind. Unter den Todesopfern gebe es auch 17 Kinder, und 7 Kinder würden zurzeit behandelt. 


Es war die erste offizielle Angabe auf Ebene der Zentralregierung Indonesiens in Bezug auf die Zahl der Todesopfer. Am Vortag hatte das Verwaltungsamt der Provinz Ost-Java bekannt gegeben, dass 174 Menschen bei der Arena-Tragödie ums Leben kamen, und korrigierte dies dann auf 125. Einige Opfer seien doppelt gezählt worden. Nach den Angaben der Polizei der Provinz betrug die Zahl der Todesopfer damit 127. Es war auch von 131 Opfern die Rede. Die unterschiedlichen Angaben sorgten für Verwirrung. 


Die Tragödie ereignete sich am 1. Oktober nach der Partie zwischen den Fußball-Clubs Arema und Persebaya im Kanjuruhan-Stadion gegen 22 Uhr. Der Arema FC unterlag erstmals nach 23 Jahren in einem Heimspiel dem Persebaya FC. Enttäuschte Anhänger des Heimteams strömten auf das Spielfeld und verlangten eine Erklärung. Schnell waren tausende Zuschauer auf dem Spielfeld. 


Die Polizei setzte Tränengas ein, und im Stadion brach Panik aus, so dass viele Menschen auf der Flucht und beim panischen Versuch, die Notausgänge zu erreichen, überrannt und zu Tode getrampelt wurden. Nach dem FIFA-Reglement für Stadionsicherheit ist der Einsatz von Tränengas strengstens verboten. Der indonesische Präsident Joko Widodo ordnete am 2. Oktober in einer Erklärung eine gründliche Untersuchung des diesmaligen Vorfalls an. Auch die indonesische Menschenrechtskommission habe eine Vorortuntersuchung zu der Katastrophe einschließlich des Tränengas-Einsatzes vor. 

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