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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-01-26

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

An den lunaren Neujahrsfeiertagen waren wieder zahlreiche Bürger unterwegs, um das Mond-Neujahr mit der Familie und den Verwandten in der Heimat zusammen zu feiern. Weil besonders viele Menschen unterwegs sind, herrschen auf den Autobahnen während der Feiertage stets starke Staus. Auf einer so langen Autofahrt sind die Autobahn-Raststätten mit vielen kulinarischen Angeboten wie eine Oase in der Wüste. Wer eine Autobahn-Raststätte besucht, kann dort eine richtige Mahlzeit einnehmen, sich aber auch mit verschiedenen Imbissen für unterwegs eindecken. 

Zu den beliebtesten Snacks, die an den Autobahnen verkauft werden, gehört wohl auch Hodugwaja, koreanisches Gebäck in Walnussform gefüllt mit süßer roter Bohnenpaste und einem kleinen Stück Walnuss. Das Interesse der Netzbürger zog die Nachricht auf sich, dass eine Tüte Hodugwaja an Autobahn-Raststätten nun fast 5.000 Won oder 3,70 Euro kostet. Innerhalb eines Jahres soll der Preis um über 10 Prozent gestiegen sein. 

Nach den von einem Abgeordneten der Regierungspartei vor wenigen Tagen veröffentlichten Daten lag der Preis von einer Tüte Walnuss-Gebäck, die vom 1. bis 9. Januar an 206 von der koreanischen Straßengesellschaft betriebenen Autobahn-Raststätten angeboten werden, bei durchschnittlich 4.800 Won oder 3,60 Euro. Verglichen mit den lunaren Neujahrsfeiertagen im vergangenen Jahr ist der Preis um 11,8 Prozent gestiegen. Betrachtet man die durchschnittlichen Preise der 10 umsatzstärkten Artikel der Autobahn-Raststätten, sind die Preise von allen neun Artikeln außer Zigaretten stark gestiegen. Darunter ist die Preissteigerung bei Walnuss-Gebäck am stärksten. 

Im Umsatz-Ranking steht Kaffee Americano oder schwarzer Kaffee an erster Stelle, gefolgt von Walnuss-Gebäck und Kaffeegetränken in Dosen oder Flaschen. Der Preis von einem Becher Kaffee Americano ist um 4,3 Prozent und von Kaffeegetränken um 4,4 Prozent gestiegen. Der viertumsatzstärkste Artikel waren Zigaretten, und einzig der Durchschnittspreis von Zigaretten ist gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent gefallen. Bei den Verkaufspreisen gab es keine Veränderung. Der Unterschied ist auf die veränderte Verkaufsmenge je nach Sorten zurückzuführen. 


Bei den Netzbürgern war auch die Nachricht im Gespräch, dass 7 von 10 Menschen, die in sozialen Netzwerken Influencer-Accounts abonnieren, durch diese Accounts auf bestimmte Produkte aufmerksam werden und diese tatsächlich kaufen. 

Die Informationsplattform des Koreanischen Textilindustrieverbandes mit dem Namen FashionNet gab am Montag dieser Woche das Ergebnis ihrer im Juli und August des vergangenen Jahres durchgeführten Untersuchung bekannt. Die Untersuchung wurde bei 653 Menschen durchgeführt, die in sozialen Netzwerken Influencern folgen. Danach haben 73 Prozent die Erfahrung gemacht, dort vorgestellte Produkte gekauft zu haben. 

Daran machen kulinarische Angebote mit 29,4 Prozent den größten Anteil aus, wobei die Befragten mehrere Antworten ankreuzen konnten. Danach folgten mit 23,9 Prozent berühmte Restaurants bzw. Cafés, mit 20,3% auf Sport oder Gesundheit bezogene Produkte, mit 19,9 Prozent Reisen und mit 18,2 Prozent Kleidung. Die Plattform erklärte, bei Kleidung sei der Einzelpreis höher als bei Essen und Getränken, daher sei der Einfluss, den die Influencer-Konten auf den Kauf von Kleidung ausüben, vergleichsweise größer. Die beliebteste Plattform, über die man Kleidung gekauft hat, war Naver-Blog, gefolgt von TikTok und Instagram. 

Die Modebranche treibt unter Berücksichtigung solcher Trends durch die Zusammenarbeit mit Influencer-Accounts in sozialen Netzwerken Marketingstrategien voran. Ein Online-Bekleidungsshop berichtete, dass das Verkaufsvolumen bei Bekleidungsmarken, die mit Influencern zusammengearbeitet haben, in der ersten Woche der Zusammenarbeit um etwa 160 Prozent verglichen mit der Woche davor gestiegen ist.


Ein Eintrag in einem beliebten Internet-Forum sorgte in den letzten Tagen bei den Netzbürgern für viel Gesprächsstoff. In diesem am 22. Januar veröffentlichten Eintrag berichtete ein Vater, dass er mit der Familie zum Mond-Neujahr in der Heimat war und auf der Rückfahrt eine Tankstelle in der Nähe seiner Wohnung besucht hatte. Diese Tankstelle steuerte er häufig an, weil er dort auch für wenig Geld sein Auto ordentlich waschen lassen konnte. 

Beim Tanken habe er seinem 15-jährigen Sohn aufgetragen, die Verpackungen von Hamburgern, die die Familie unterwegs gegessen hatte, zu entsorgen. Der Vater schickte den Sohn los, mit dem Hinweis, dass es an der Autowaschanlage einen Mülleimer gebe. Der Filius kehrte jedoch wenig später mit etwas ratloser Miene zurück, da ihm gesagt wurde, dass er den Müll wieder mitnehmen und zu Hause entsorgen müsse. 

Der Vater vergewisserte sich daraufhin bei einem Mitarbeiter, ob eine Entsorgung an der Tankstelle tatsächlich nicht möglich sei. Dabei wurde ihm gesagt, dass die Tankstelle keine Mülldeponie sei, und dass es zurzeit an Tankstellen gewöhnlich keine Mülleimer mehr gebe. Dem Vater kam das komisch vor und so wollte er von anderen Netzbürgern wissen, ob er mit seiner Bitte wirklich etwas falsch gemacht habe. Auch ein Foto von der Tankstelle veröffentlichte er. 

Die Netzbürger gaben dem Mitarbeiter der Tankstelle Recht, der habe richtig gehandelt und seine Aussage sei korrekt. Tankstellen, die noch Mülleimer aufstellen, machten das als Service für die Kunden, dazu verpflichtet seien sie nicht. Daher dürfe man Mülleimer an Tankstellen nicht für selbstverständlich halten. Wenn jeder Kunde eine Kleinigkeit dort zurücklassen würde, hätte man es schnell mit Bergen von Müll zu tun. Dass auch ein Foto der Tankstelle veröffentlicht wurde, wurde sogar als bösartig gebrandmarkt. Der Vater reagierte darauf mit dem Kommentar, dass er neben einer Waschanlage auf jeden Fall auch einen Mülleimer erwarten würde, aber die vielen Kommentare anderer Nutzer hätten ihn doch nachdenklich gestimmt, so dass er die Position der Tankstelle ebenfalls verstehen könne.  

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