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Hintergrund

Idee für Aufgabe von Grüngürtel voerst vom Tisch

2020-07-25

Nachrichten

ⓒ YONHAP News

Präsident Moon Jae-in und Ministerpräsident Chung Sye-kyun haben bei ihrer wöchentlichen Sitzung am Montag beschlossen, dass die Grüngürtelgebiete nicht aufgelöst werden. Die heftig diskutierte Idee der Aufgabe und Bebauung von Grüngürtel-Flächen in der Hauptstadtregion zum Zwecke der Erweiterung des Wohnungsangebots wurde damit vorerst zu den Akten gelegt. 


Grüngürtel sind Gebiete, in denen der Entwicklung Grenzen gesetzt sind. Dadurch soll eine exzessive Bebauung der Städte verhindert und die Umwelt geschützt werden. 


Die Idee für die Aufhebung von Grüngürteln kam im Zuge der Diskussion auf, wie der unaufhaltsame Anstieg der Immobilienpreise gestoppt werden kann. Die Immobilienmaßnahmen der Regierung hatten sich bisher auf eine Anhebung der Steuersätze für Besitzer von mehreren Wohnungen fokussiert. Die erhoffte Wirkung blieb aber aus. Infolgedessen wurden Forderungen nach einer Sanierung von alten Wohnsiedlungen und Erweiterung des Wohnangebots laut. 


Da jedoch keine Grundstücke für den Bau von größeren Wohnsiedlungen vorhanden sind, wurde als Alternative vorgebracht, Teile des Grüngürtels um die Hauptstadtregion als Baugebiete auszuweisen. Dieser Vorschlag sorgte für heftige Kontroversen. Die Gegner wenden ein, dass die Bebauung von Grüngürteln kaum zur Behebung des Wohnungsmangels beitrage und stattdessen die Spekulation anheizen würde. 


Seit der Festlegung eines Grüngürtelgebiets in der Seoul-Region im Jahr 1971 wurde bis 1977 in 14 Regionen des Landes etwa 5,4 Prozent der gesamten Landesfläche zum Grüngürtel-Gebiet bestimmt. In den vergangenen Jahrzehnten spielten diese Gebiete insbesondere für die umweltverträgliche Stadtentwicklung, Erhaltung von Grünflächen und als grüne Lunge eine wichtige Rolle. 


Aufgrund der Kritik an der Fairness der Auflagen für den Immobilienmarkt wurden zwar einige Regulierungen im Laufe der Jahre gelockert, im Kern blieb das Grüngürtel-System aber unangetastet. 

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