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Hintergrund

Datenbank für die Krebsforschung geplant

2021-02-27

Nachrichten

ⓒ Getty Images Bank

Die Regierung plant den Aufbau einer umfangreichen Datenbank zu den zehn häufigsten Krebsarten. Die Daten sollen für die Forschung zur Prävention und Behandlung von Krebs verwendet werden. 


Dies teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. In der „nationalen Krebsdaten-Bibliothek“ werden Daten zu drei Millionen Krebspatienten gespeichert. Die Daten reichen von der Diagnose über den Behandlungsverlauf bis zur Prognose. 

Die zehn Krebsarten betreffen Brustkrebs, Lungenkrebs, Dickdarmkrebs, Nierenkrebs, Magenkrebs, Leberkrebs, Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs, Pankreaskarzinom und Blutkrebs. 


Mit der „Krebsdaten Bibliothek“ sollen Wissenschaftler Zugang haben zu einer integrierten und umfassenden Datenbank mit Dokumenten und Bildern zum Behandlungsverlauf, sowie Gesundheitsuntersuchungen, Genomen und Sterberate von drei Millionen Krebspatienten. 


Aufgrund der Vorteile von Big Data kann die Krankengeschichte von Krebspatienten bis zum Zeitpunkt vor der Diagnose bzw. vor der Entstehung des Tumors zurückverfolgt werden. Dies ist ein wichtiger Fortschritt für die Prävention. 

Bisher waren Patientendaten lediglich zur Behandlung und dem Krankheitsverlauf nach der Diagnose verfügbar. 

Die geplante Datenbank hat insofern eine wichtige Bedeutung, als sie den ersten Schritt für den Aufbau eines Systems für die elektronische Datenverwaltung mit Fokus auf die drei häufigsten Todesursachen der Koreaner, nämlich Krebs, Erkrankungen der Herz- und Hirngefäße und Atemwegserkrankungen, darstellt.


Daten zu Krebserkrankungen wurden bislang von verschiedenen Stellen erhoben und gespeichert. 

Durch die Integration und Zusammenführung der Daten kann deren Nutzen erhöht werden und es können neue Erkenntnisse zur Prävention und Behandlung von Krebs gewonnen werden. 


Krebs ist die häufigste Todesursache der Koreaner. Darunter ist die Sterberate bei Lungenkrebs am höchsten. Nach Stand von 2019 starben 36,2 von 1.000 Koreanern an Lungenkrebs, gefolgt von Leberkrebs, Darmkrebs und Magenkrebs. 

Mit dem Aufbau der Datenbank wird erwartet, dass Maßnahmen der Regierung zur Krebsbekämpfung verbessert werden und zum Fortschritt der Forschung und relevanter Industriebereiche beigetragen wird. Auch den Bürgern können wertvolle Gesundheitsinformationen übermittelt werden. 

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