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Hintergrund

Verband für Internationalen Handel hat neuen Vorsitzenden

2021-02-27

Nachrichten

ⓒ YONHAP News

Der Koreanische Verband für Internationalen Handel (KITA) hat bei einer Vollversammlung am Mittwoch den Chef der Unternehmensgruppe LS, Koo Ja-yeol, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Erstmals nach 15 Jahren wird die Handelsorganisation von einem Unternehmer des privaten Sektors geleitet. Seit 2006 hatten pensionierte Regierungsbeamte den Leitungsposten inne. 


Koo Ja-yeol wurde 1953 geboren. 1978 trat er als gewöhnlicher Angestellter dem Handelskonzern LG International bei, der damals noch Lucky Goldstar hieß. 15 Jahre lang war er an Exportstandorten wie Singapur, Japan und den USA tätig. 

Seit 2013 machte er die LS Group als deren Vorsitzender zu einem globalen Unternehmen mit über 100 Niederlassungen in 25 Ländern. Koo war auch im öffentlichen Sektor engagiert. Als Ko-Vorsitzender des nationalen Ausschusses für geistiges Eigentum und Präsident des Verbands für die Förderung von Erfindungen unterstützte er Regierungspläne für die Förderung der Industrie. 

Aufgrund seiner reichhaltigen Erfahrung im Außenhandelsbereich und Verdienste im öffentlichen Sektor galt der Unternehmer als optimal geeignet für den Vorsitz der KITA. 


KITA ist eine private gemeinnützige Handelsorganisation, die 1946 mit dem Zweck gegründet wurde, die Rechte von Handelsunternehmen besser durchzusetzen. 


In den Anfängen lag der Schwerpunkt noch auf dem Import. Mit der staatlich geleiteten Ausrichtung der Produktion auf den Export in den 1970er Jahren gewannen der Außenhandel und damit auch der Verband an Bedeutung. Neben der Koreanischen Handels- und Industriekammer (KCCI), dem Unternehmerverband (FKI) und dem koreanischen Verband der kleinen und mittleren Unternehmen (KBIZ) zählt KITA zu den vier führenden Wirtschaftsdachverbänden.  


KITA betreibt in Korea 13 und im Ausland elf Zweigstellen, darunter in Tokio, New York, Peking, Neu-Delhi und Brüssel. 

Koreanische Exportunternehmen befinden sich infolge der weltweiten Handelsrezession aufgrund der Coronapandemie in einer schwierigen Lage. Die Exporte sind das zweite Jahr in Folge rückläufig. 


Gerade in dieser Zeit werde nach Meinung der Wirtschaftskreise eine Person wie Koo Ja-yeol mit Führungskompetenz und Erfahrung gebraucht. 


Die KITA unter Koos Leitung will als Brücke dienen, damit Maßnahmen der Regierung zur Unterstützung und Förderung des Exports ihre Wirkung entfalten. Im ersten Schritt will die Organisation eng mit der Regierung kooperieren, damit Exporthindernisse wie Wechselkursschwankungen und Beschränkungen für Dienstreisen in der Coronapandemie beseitigt werden können. 

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