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Hintergrund

Zahl der Einwohner Seouls beträgt nun weniger als zehn Millionen

2021-03-06

Nachrichten

ⓒYONHAP News, Getty Images Bank

Die Einwohnerzahl Seouls beträgt erstmals seit 1988 weniger als zehn Millionen.


Die Stadtverwaltung gab am Mittwoch bekannt, dass die Gesamtzahl der registrierten Einwohner mit Stand Ende 2020 neun Millionen und 911.088 betrage.


Südkoreas Hauptstadt zählte 1988 mit 10,29 Millionen erstmals mehr als zehn Millionen Einwohner. Seitdem lag die Einwohnerzahl stets über dieser Marke. Infolge des Bevölkerungsrückgangs und insbesondere der Abwanderung ins Umland hat Seoul nun nach 32 Jahren seinen Titel als Megastadt verloren.


Verglichen mit vor einem Jahr schrumpfte die Einwohnerzahl um ein Prozent. Während die Zahl der Südkoreaner um 0,62 Prozent schrumpfte, ging die Zahl der ausländischen Bewohner um 14 Prozent zurück.


In Seoul hatte der Rückgang der Einwohnerzahl bereits 1992 eingesetzt. Die Industrialisierung und Verstädterung hatte bis in die 1990er Jahre für eine kontinuierliche Zuwanderung in die Hauptstadt gesorgt. 1992 erreichte die Einwohnerzahl mit zehn Millionen 970.000 ihren Höhenpunkt und ist seitdem rückläufig.


Differenziert nach Altersgruppen sind die Einwohner zwischen 25 und 29 Jahren mit 858.648 zahlenmäßig am stärksten vertreten.


Der Anteil der Null- bis Vierjährigen in der Seouler Bevölkerung schrumpfte um 10,26 Prozent, während der Anteil der 85- bis 89-Jährigen um 11,42 Prozent zunahm. Dies weist auf die niedrige Geburtenrate und die schnelle Alterung der koreanischen Gesellschaft hin.


Einer der Gründe für den Bevölkerungsrückgang in Seoul ist, dass viele Einwohner aufgrund der hohen Wohnungspreise ins Umland, das heißt die benachbarte Gyeonggi-Provinz, gezogen sind.

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