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Hintergrund

Kryptowährungsboom in Südkorea

2021-04-24

Nachrichten

ⓒYONHAP News

In Südkorea herrscht derzeit ein Hype um Kryptowährungen.


Inzwischen hat das Handelsvolumen von digitalen Zahlungsmitteln das der Börse übertroffen.


Der Kurs des Altcoin Arowana Token stieg innerhalb von 30 Minuten nach Handelsbeginn am Dienstag um mehr als das 1000-Fache auf über 53.000 Won.


Weltweit ist derzeit Dogecoin im Gespräch. Dogecoin wurde von Software-Entwicklern 2013 als Scherz-Währung und Parodie auf Bitcoin ins Leben gerufen. Der virtuelle Taler stieg am 16. April in 24 Stunden um das Dreifache auf ein Allzeithoch von 50 Milliarden US-Dollar. Bei der Marktkapitalisierung übertraf er damit führende globale Investmentbanken wie Crédit Agricole, Barclays und Lloyds. Der Wertanstieg hing vor allem damit zusammen, dass Tesla-Chef Elon Musk über Twitter dazu motiviert hatte, in die Währung zu investieren.


Der koreanische Markt für digitales Geld ist allein in diesem Jahr um ein Vielfaches gewachsen. Die Marktkapitalisierung von Altcoins hat sich fast verfünffacht. Der von der Handelsplattform UpBit eigens erstellte Altcoin-Index stand am 16. April bei 8.960.54. Seit Ende Dezember stieg der Index um das 5,25-Fache was auf einen Anstieg der Kapitalisierung und damit auf eine hohe Nachfrage nach Kryptowährungen hinweist. Der Wert des Dogecoin stieg von 65 Won auf 467 Won, um mehr als das Siebenfache.


Trotz des enorm steigenden Handelsvolumens sind immer noch private Banken für sämtliche Sicherheitsmechanismen zuständig. Digitale Vermögenswerte werden daher immer häufiger für Geldwäsche und illegale Spekulation verwendet. Viele Investoren werden Opfer eines Betrugs durch unseriöse Anbieter.


Kryptowährungen unterliegen zudem starken Schwankungen. Es werden daher Stimmen laut, die verschärfte Regulierungen auf Ebene der Regierung fordern. Die Regierung hat daher bei einer Sitzung mit zuständigen Vizeministern beschlossen, bis Ende Juni eine behördenübergreifende Sonderkontrolle von Betrugsfällen bezüglich Kryptowährungen durchzuführen.

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