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2023-10-16
Südkorea und Israel haben ihr bilaterales Freihandelsabkommen formell unterzeichnet.
Handelsministerin Yoo Myung-hee und der israelische Wirtschaftsminister Amir Peretz unterzeichneten den Pakt am Mittwoch in Seoul.
Die Verhandlungen für das bilaterale FHA waren im Mai 2016 aufgenommen worden und nach sechs Verhandlungsrunden wurde im August 2019 eine endgültige Einigung erzielt.
Gemäß dem Freihandelspakt schafft Südkorea die Zölle für 95,2 Prozent der aus Israel eingeführten Güter ab. Israel wird 95,1 Prozent der Zölle abbauen. Zölle für südkoreanische Automobile, die gegenwärtig sieben Prozent betragen, werden sofort abgeschafft. Südkoreanische Automobile sind mit Stand 2019 mit einem Anteil von 17,6 Prozent führend am israelischen Markt für Importautos. Auch Zölle auf Fahrzeugteile fallen sofort weg. Automobile und Teile deckten letztes Jahr fast 47 Prozent der südkoreanischen Ausfuhren nach Israel. Vom Zollabbau profitieren auch südkoreanische Exporteure von Textilien und Kosmetika.
Für aus südkoreanischer Sicht sensible Waren wie Grapefruits, medizinische Geräte und Mischdünger wurde die Abschaffung von Handelshemmnissen um fünf bis maximal zehn Jahre ausgesetzt.
Für israelische Ausrüstungen für die Herstellung von Halbleitern wurde der sofortige Zollabbau und für Haushaltsgeräte der Zollabbau innerhalb von drei Jahren beschlossen. Ausrüstungen für die Halbleiter-Herstellung und Haushaltsgeräte machten im vergangenen Jahr jeweils 17,6 Prozent und 16 Prozent der Importe aus Israel aus.
Beide Länder einigten sich im Bereich der Dienstleistungen auf ein höheres Niveau der Liberalisierung, als der nach dem Allgemeinen Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen vorgeschriebene Rahmen.
Beide Länger einigten sich darauf, durch gemeinsame Forschungen, Austausch von Fachkräften und einen Technologietransfer die technische Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Luftfahrt, Gesundheit, Big Data, Pharmazie und erneuerbare Energiequellen zu fördern.
2023-10-16
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