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Hintergrund

Südkorea bewertet Teilnahme am G7-Gipfel als Erfolg

2021-06-19

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Beim G7-Gipfel in Großbritannien hat Südkorea Beobachtern nach seinen Status in der internationalen Gemeinschaft gefestigt. Auf der anderen Seite seien auch außenpolitische Herausforderungen wie der Konflikt mit Japan und die schärfer werdende Kritik der Industrienationen an China erneut offenkundig geworden.


Das Gipfeltreffen der Gruppe der sieben führenden Industrienationen fand vom 11.-13. Juni in Carbis Bay im südwestenglischen Cornwall statt. Präsident Moon Jae-in wurde vom britischen Premierminister Boris Johnson zu dem Gipfel eingeladen. Neben Südkorea waren auch Australien, Indien und Südafrika als Gast mit dabei.


Nach dreitägigen Beratungen einigten sich die Staats- und Regierungschefs der G7 auf eine Abschlusserklärung, die unter anderem größere Ausgaben bei der Klimafinanzierung sowie die Lieferung zusätzlicher Impfdosen an ärmere Länder vorsieht. Darüber hinaus wurde Unterstützung für die Nordkorea-Politik der US-Regierung bekräftigt und ein härterer Kurs gegenüber China angekündigt.


In der Erklärung wird Pjöngjang aufgefordert, im Einklang mit allen Resolutionen des Weltsicherheitsrats nachweislich und unumkehrbar seine Massenvernichtungswaffen und Programme für ballistische Raketen abzuschaffen. Die G7-Länder rieten allen Staaten eindringlich dazu, die mit diesen Resolutionen in Verbindung stehenden Sanktionen umzusetzen.


Die Gruppe kam überein, im Kampf gegen die Corona-Pandemie ärmeren Ländern mindestens eine Milliarde Dosen Impfstoff zur Verfügung zu stellen.


Präsident Moon Jae-in versprach, auf der Grundlage der Stärke Südkoreas im Umgang mit Covid-19 aktiv zur internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet beizutragen. Moon kündigte an, insgesamt 200 Millionen Dollar zu spenden, damit ärmere Länder über das internationale Impfprogramm Covax Impfstoffe erhalten können. Südkorea werde außerdem durch die Massenproduktion von Vakzinen und deren Lieferung in Länder weltweit seine Rolle bei der Versorgung mit Impfstoffen erweitern.


Das erwartete bilaterale Gespräch zwischen Präsident Moon und Japans Premierminister Yoshihide Suga fand jedoch nicht statt. Wie ein Beamter mitteilte, hatte Japan das mit Südkorea vereinbarte informelle Gespräch zwischen beiden Staatschefs am Rande des G7-Gipfels einseitig abgesagt. Als Begründung habe Japan auf die jährlichen Übungen Südkoreas zum Schutz der Felseninseln Dokdo verwiesen.

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