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Hintergrund

Südkorea, USA und Japan wollen wegen Bedrohung durch Nordkorea kooperieren

2022-07-02

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkorea, die USA und Japan haben sich am Mittwoch bei einem trilateralen Gespräch am Rande des Nato-Gipfels in Madrid darauf geeinigt, bei der Reaktion auf Bedrohungen durch Nordkorea enger zu kooperieren.


Es war das erste Gespräch zwischen den Regierungschefs der drei Länder seit vier Jahren und neun Monaten.


US-Präsident Joe Biden äußerte seine Erwartung an eine Verstärkung der Dreierkooperation. Er sagte, die Zusammenarbeit zwischen Südkorea, den USA und Japan sei äußerst wichtig für das Erreichen von gemeinsamen Zielen, darunter die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und eine freie und offene indopazifische Region.


Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol sagte, die Zusammenarbeit der drei Länder werde angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Nordkoreas Atomwaffen und Raketen und einer wachsenden Instabilität in der Welt immer wichtiger.


Japans Premierminister Fumio Kishida betonte, dass die drei Länder auch auf Nordkoreas Atomtest gemeinsam reagieren wollten. Dies schließe gemeinsame militärische Übungen mit ein.


Yoon war der erste südkoreanische Präsident, der an einem Nato-Gipfel teilnahm. Südkorea, Japan, Neuseeland und Australien waren als Partner im asiatisch-pazifischen Raum zu dem Spitzentreffen eingeladen worden.


Yoon führte Gespräche mit den Spitzen führender Nato-Staaten und traf sich auch mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, um über die Verstärkung der Zusammenarbeit auf den Gebieten Wirtschaft, Menschenrechte und Technologie zu diskutieren. Mit Australiens Ministerpräsident Anthony Albanese sprach er über die Zusammenarbeit im Energiebereich und bei der Bekämpfung des Klimawandels. Im Gespräch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala ging es um die strategische Partnerschaft in den Bereichen Atomkraftwerke, elektrische Autos sowie erneuerbare Energien.


Die Teilnahme Yoons am Nato-Gipfel wird als ein konkreter Schritt für die Umsetzung seiner „Wertediplomatie“ beurteilt, demnach Südkorea über den regionalen Rahmen hinaus die Kooperation mit Ländern verstärkt, die gleiche Werte teilen.

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