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Der südkoreanische Außenminister Park Jin und sein japanischer Amtskollege Yoshimasa Hayashi haben sich am Montag auf eine zügige Einigung in der Frage der Entschädigung von ehemaligen koreanischen Zwangsarbeitern geeinigt. 

Das Außenministerium bewertete es als positiv, dass nach rund fünfjähriger Unterbrechung die Außenminister wieder eine Verständigung erzielten. 

Es wurde umfassend über Wege zur Wiederherstellung und Verbesserung der bilateralen Beziehungen diskutiert. Die beiden Minister sprachen über die Normalisierung des bilateralen Militärabkommens und über eine mögliche Aufhebung der von Japan verhängten Exportrestriktionen gegen Südkorea. Auch die Zusammenarbeit für den Frieden in der Region und den Weltfrieden sowie die Reaktion auf Nordkoreas Atomwaffenprogramm wurden thematisiert. 

Im Mittelpunkt standen jedoch Erörterungen in Bezug auf koreanische Gerichtsurteile zur Entschädigung früherer Zwangsarbeiter. Nach Angaben des Außenministeriums sagte Park, man werde sich bemühen, noch vor der Liquidation der Vermögenswerte japanischer Unternehmen in Südkorea eine wünschenswerte Lösung zu finden. 

Minister Hayashi soll die Notwendigkeit der Bewältigung von anstehenden Problemen zwischen beiden Ländern, darunter auch die Frage der Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeitern, unterstrichen haben. 

Das Oberste Gericht in Seoul hatte im Oktober und November 2018 angeordnet, dass die japanischen Unternehmen Nippon Steel und Mitsubishi ehemaligen koreanischen Zwangsarbeitern eine Entschädigung für nicht gezahlte Löhne und eine Ausbeutung zahlen sollen. Da sich die Unternehmen dem Urteil nicht fügten, entschied das Gericht, dass beschlagnahmte Vermögenswerte aufgelöst werden. 

Eine Lösung in dieser Angelegenheit ist besonders dringlich, da es demnächst zur Auflösung der beschlagnahmten Vermögenswerte kommen könnte, sollte keine andere Lösung gefunden werden. In diesem Fall könnten sich die Beziehungen zwischen Südkorea und Japan erheblich verschlechtern.