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Hintergrund

Regierung will Reform des Arbeitsmarkts in Gang setzen

2022-12-17

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die Regierung will die Reform des Arbeitsmarktes in Gang setzen.


Präsident Yoon Suk Yeol sagte über ein Konzept zur Reform des Arbeitsmarktes, das ein von der Regierung eingesetztes Expertengremium ausgearbeitet hatte, dass auf der Grundlage der Empfehlungen bald eine Regierungsposition festgelegt werde.


Das Gremium schlägt in dem Entwurf vor, das nach Wocheneinheit geregelte Überstundensystem nach Monat, Quartal, Halbjahr und Jahr zu diversifizieren. Die gegenwärtig geltende „52-Stunden-Woche“ umfasst 40 reguläre Arbeitsstunden und maximal 12 Überstunden. Der Zeitabschnitt für die Berechnung der geleisteten Arbeitsstunden solle auf drei Monate erweitert werden. Dem gegenwärtigen Arbeitsgrundgesetz nach kann ein Arbeitnehmer innerhalb einer Berechnungszeit von einem Monat seine Arbeitszeit frei gestalten. Dabei dürfen in einer Woche nicht mehr als 52 Stunden gearbeitet werden.


Das nach Dienstjahren gestaffelte hierarchische Lohnsystem soll so geändert werden, dass Gehaltssteigerungen individuellen Qualifikationen und Leistungen angepasst werden.


Das Gremium schlägt zudem vor, die gesetzlichen Grundlagen zu überarbeiten und die Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern im hohen Alter und die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen in Einklang zu bringen.


Damit das umfassende Lohnsystem, nach dem Zuschläge bereits im Grundgehalt integriert sind, nicht missbraucht wird, solle die Regierung erwägen, eine auf Arbeitsstatistik spezialisierte Verwaltungsstelle einzurichten. In diese sollen Informationen und Statistiken zu Löhnen und Arbeitsbereichen, die die Grundlage für ein faires Lohnsystem sind, zusammengeführt werden.


Die Arbeitsreform ist ein sensibles Thema und steht mit dem Leben der Bürger in direkter Verbindung. Es ist daher vorauszusehen, dass im Zuge der Umsetzung Konflikte aufbrechen werden. Arbeitnehmerkreise erhoben bereits heftige Kritik. Sie befürchten durch die Reform längere Arbeitszeiten und Lohnkürzungen.

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