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Lifestyle

Kängurus im Hotel Mama

#Toms Korea l 2021-06-10

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Junge Erwachsene in Korea haben in der Regel ein engeres Verhältnis zu ihren Eltern und werden viel später vom Elternhaus unabhängig als etwa in Deutschland. Nach dem rasanten Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit im Gefolge der asiatischen Finanzkrise 1998 auf über das Doppelte nahm der Trend unter Erwachsenen, im Elternhaus wohnen zu bleiben, derart überhand, dass ein neuer Begriff gebildet wurde: „Känguru-Leute“ (kangaroo tribesmen), die sich nicht von Zuhause abnabeln wollen oder können. In den 2010er Jahren sank ihre Anzahl zunächst auf Werte wie in den 1980er Jahren, doch nicht zuletzt angesichts steigender Jugendarbeitslosigkeit und pandemiebedingter Kontaktbeschränkungen lebt inzwischen über die Hälfte der über 30-jährigen KoreanerInnen im Elternhaus. Je länger die Pandemie andauert, desto schwieriger wird es für junge Erwachsene hierzulande, das schützende Nest zu verlassen und finanziell wie emotional selbstständig zu werden.

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