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Lifestyle

Zur Gesundheitsversorgung in den ländlichen Regionen Koreas 1

#Sie fragen, wir antworten l 2018-06-30

Hörerecke

ⓒ Getty Images Bank

Q: Viele junge Menschen verlassen die Dörfer, weil es an Entwicklungsmöglichkeiten fehlt. Im Zusammenhang damit eine Frage: Wie ist eigentlich in Korea auf den Dörfern die medizinische Versorgung der Bevölkerung organisiert? Ist sie ausreichend? Gibt es dort so etwas wie den früher bei uns bekannten Landarzt?

A: Auch in Korea gab es und gibt es immer noch Landärzte. Grundsätzlich besteht aber auch in Korea das Problem der unzureichenden gesundheitlichen Versorgung ländlicher Gebiete. Nach dem Stand von 2014 kommen in Korea im Landesdurchschnitt 2,2 Ärzte auf 1.000 Einwohner, das ist 50% weniger als der OECD-Durchschnitt. Auf dem Land sind es aber immerhin noch 1,7 Ärzte pro 1.000 Einwohner. Damit ist das Stadt-Land-Gefälle zwar geringer als etwa in Frankreich oder Kanada, aber immer noch ein Problem. Seit 1979 ist die Hauptstrategie zur Lösung dieses Problems gewesen, dass angehende Ärzte ihren zweijährigen Wehrdienst durch einen Landarzteinsatz ersetzen können. Da die Wehrdienst-Regulierungen mittlerweile jedoch gelockert wurden, geht die Zahl der Kandidaten zurück. Das Ministerium für Gesundheit und Soziales hat übrigens 2013 untersucht, wie andere Länder mit dem Problem des Ärztemangels auf dem Land umgehen und diesbezüglich Feldstudien in Australien durchgeführt, mit dem seither eine Kooperation besteht.
 Ein Fallbeispiel für die Versorgung der ländlichen Bevölkerung stellen wir in der kommenden Hörerecke vor.

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