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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-10-30

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, Getty Images Bank

Gestern haben wir in der Sendung ´Kreuz und Quer durch Korea´ darüber berichtet, dass die Stadt Seoul große Nachtklubs und Kneipen in Seoul aus Angst vor einer möglichen erneuten Ausbreitung von Covid-19 dazu auffordert, am Halloween-Wochenende zu schließen. Nun sieht es so aus, dass große Nachtklubs in den Vierteln Itaewon und Gangnam an diesem Wochenende tatsächlich schließen werden. Ein Beamter der Stadt Seoul berichtet, dass immer mehr Nachtklubs ihre freiwillige Schließung für dieses Wochenende melden. Fast alle großen Nachtklubs in Itaewon und Gangnam werden schließen. Auch in Incheon haben einige Hotels und Klubs ihre Halloween-Partys abgesagt. Der koreanische Verband der Vergnügungsbetriebe teilte gestern mit, dass 13 von 14 Klubs in Seoul, die als Mitglied des Verbandes registriert sind, ihre Bereitschaft zur Schließung am Wochenende erklärt haben. Dazu gehört auch der große Klub in Itaewon, der mit den Clusterinfektionen im vergangenen Mai zu tun hatte. Viele befürchten nun, dass das Halloween zu einer erneuten Ausbreitung von Covid-19 führen könnte, wie es im vergangenen Mai bei Clusterinfektionen im Zusammenhang mit den Klubs in Itaewon der Fall gewesen ist. Ein Jobvermittlungsportal hat bei 4.717 Personen im Teenager-Alter und in ihren 20ern eine Umfrage durchgeführt. Danach rechnen 81,3% mit einer erneuten Ausbreitung von Covid-19 nach dem Halloween-Wochenende. Trotzdem antworteten 51,5%, dass sie vorhaben, das diesjährige Halloween zu feiern. 


Das Interesse der Netzbürger erweckte auch ein neu gebildetes Wort, nämlich Covidivorce. Es handelt sich dabei um eine Wortzusammensetzung aus Covid-19 und dem englischen Wort divorce für Scheidung. Das neue Wort hat mit den Zeitumständen zu tun, dass die Zahl der Ehescheidungen gestiegen ist, seitdem viele Menschen wegen der durch die Corona-Pandemie bedingten sozialen Distanzierung und Erweiterung der Heimarbeit viel Zeit zuhause verbringen. In Südkorea nimmt die Scheidungsrate seit dem Frühling jeden Monat um 1 bis 2% zu, und viele schreiben dies den gestiegenen Spannungen in der Familie zu, die damit zu tun haben, dass die Eheleuchte seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie mehr Zeit zusammenverbringen als früher. Die Netzbürger schenkten einem in den koreanischen Medien berichteten japanischen Fall ihre Aufmerksamkeit. Eine japanische Prominente veröffentlichte kürzlich über ihr soziales Netzwerk ein Foto von ihrer Scheidungszeremonie. Sie heiratete 2016 einen 13 Jahre älteren Mann und hat eine Tochter. In einem Interview mit einer Wochenzeitschrift sagte sie, dass die Ursache ihrer Scheidung Covid-19 sei. Wegen Covid-19 sei ihr Mann stets zuhause gewesen, so dass sie vier Jahre nach der Heirat erstmals so viel Zeit mit ihm zusammen verbrachte. In dieser Zeit wurden sich beide dessen bewusst, wie unterschiedliche Menschen sie sind, was häufig zu Krach führte. Auch in den USA und China wird über den Anstieg der Scheidungsrate seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie berichtet. Experten raten, dass auch innerhalb der Familie einigermaßen eine soziale Distanzierung vonnöten sei, um die Corona-Scheidung zu verhindern. 


Asian Film Awards Academy, kurz AFAA, ist eine Organisation, die das Internationale Filmfestival von Busan, das internationale Filmfestival von Hongkong und das internationale Filmfestival von Tokio für die Entwicklung der asiatischen Filmszene zusammen ins Leben gerufen haben. Die AFAA fördert durch die Veranstaltung der Asian Film Awards die asiatische Filmindustrie und ermutigt die asiatischen Filmschaffenden. Die AFAA hat am Mittwoch dieser Woche die Preisträger der 14ten Asian Film Awards bekanntgegeben. Der südkoreanische Film ´Parasite´, der dieses Jahr bei führenden Filmfestspielen in der Welt wie der Oscar-Verleihung bedeutende Auszeichnungen erhielt, wurde dieses Jahr auch bei den Asian Film Awards mit vier Preisen geehrt, und zwar für den besten Film, das beste Drehbuch, das beste Szenenbild und den besten Schnitt. Bong Jun-ho, Regisseur des Films ´Parasite´, bedankte sich bei allen Menschen, die es ermöglicht haben, dass Parasite eine Seite der langen Geschichte der Asian Film Awards schreiben konnte, für die Auszeichnungen. Er sei fest davon überzeugt, dass sich im nächsten Jahr wieder asiatische Filmschaffende anlässlich der Asian Film Awards an einem Ort zusammenfinden, einander die Hände schütteln und auch Gespräche führen können. Der südkoreanische Filmschauspieler Lee Byung-hun erhielt für seine Rolle im Film ´Das Attentat - The Man Standing Next´ den Preis für den besten Hauptdarsteller. Der Film ist ein südkoreanischer Politthriller des Regisseurs Woo Min-ho aus dem Jahr 2020 und erzählt von den letzten 40 Tagen vor der Ermordung des südkoreanischen Präsidenten Park Chung-hee durch den Geheimdienstchef Kim Jae-gyu am 26. Oktober 1979. Der Schauspieler sagte, er verdanke seine Auszeichnung der guten Harmonie zwischen den Darstellern im Film. Er hoffe, das Publikum bald wieder in den Kinos begrüßen zu dürfen.

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