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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-11-13

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, Getty Images Bank

Kürzlich tauchte im Suchwort-Ranking das Suchwort ´Schurkentypen in öffentlichen Verkehrsmitteln´ auf. Es ging um Charaktere, die einem in der Verkehrsspitzenzeit in öffentlichen Verkehrsmitteln den größten Stress bereiten. Ein Jobportal hat kürzlich bei 562 Angestellten eine Untersuchung über Stress auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause durchgeführt. Danach antworteten 48,5%, damit fast die Hälfte, dass sie wegen des Stresses in der Rushhour sogar über eine Kündigung nachgedacht hätten. An den gesamten Befragten machen diejenigen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit und nach Hause fahren, einen Anteil von 76,1% aus. 74,6% von ihnen nehmen fünf Mal in der Woche, 12,6% drei bis vier Mal und 9,7% ein bis zwei Mal in der Woche öffentliche Verkehrsmittel in Anspruch. Als die unangenehmsten Typen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Verkehrsspitzenzeit Unbehagen bereiten, wurde mit 17,2% Unterstützung der rücksichtlose Typ genannt, der im voll besetzten Verkehrsmittel drängelt und schubst, und dann mit 17,1% der Typ, der laut telefoniert. Als stressig gelten demnach auch Menschen, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln ihre Mundschutzmaske nicht richtig tragen, so dass Mund und Nase nicht komplett bedeckt sind, und auch Menschen, die sich vordrängeln und einem direkt vor den Augen frech den freien Sitz wegnehmen, oder auch diejenigen, die nach Essen oder Alkohol riechen. 


Bei den Netzbürgern für Gesprächsstoff sorgte in den letzten Tagen auch eine Kinderarztpraxis im Landkreis Hongseong in der Provinz Süd-Chungcheong. Die Praxis der Kinderärztin Park Lae-gyeong wurde 2004 eröffnet. Die Ärztin Park, die 16 Jahre lang die Praxis geleitet und Kinder aus der Region medizinisch betreut und behandelt hatte, hat Mitte Oktober aus gesundheitlichen Gründen bei der Gesundheitsbehörde des Landkreises die vorübergehende Schließung ihrer Praxis gemeldet. Es wurde bekannt, dass die Ärztin erkrankt ist. Viele Bewohner der Gemeinde Hongseong, frühere Patienten und Eltern, die von ihrer Erkrankung erfuhren, begannen, am Eingang der Praxis einen Zettel mit Genesungswünschen anzubringen. An der Glastür haften nun etwa 100 Zettel. Anhand der Inhalte kann man sich vorstellen, was für eine Persönlichkeit die Ärztin Park ist. Viele, die einen Zettel hinterließen, erinnern sich an ihre erste Begegnung mit der Ärztin und an die Momente, in denen sie der Ärztin zu Dank verpflichtet waren. Eine Frau schrieb zum Beispiel, dass sie früher als unerfahrene junge Mutter nicht wusste, was sie tun muss, wenn ihr kleiner Sohn plötzlich Fieber hatte oder vor Impfungen laut weinte oder schrie. Die Ärztin sei aber immer ruhig und nett und freundlich gewesen. Dieser kleine Sohn habe nun gesund das Knabenalter erreicht, und sie möchte sich bei der Ärztin herzlich dafür bedanken. Die Ärztin möge bald wieder gesund werden, sie wolle sie dann mit ihrem Sohn besuchen kommen. Auch viele Bewohner aus der Region, die die Ärztin kennen, sagen einstimmig, dass sie eine sehr nette und freundliche Person und Ärztin ist, und wünschen ihr rasche und gute Besserung. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch ein Untersuchungsergebnis, nach dem wegen der sozialen Distanzierung, die als eine Maßnahme zur Eindämmung von Covid-19 empfohlen wurde, tatsächlich menschliche Beziehungen zu Bekannten aufgelöst worden sein sollen. Eine Plattform für Stellenvermittlungen hat bei 3.396 Erwachsenen eine Untersuchung über soziale Distanzierung und menschliche Beziehungen durchgeführt. Danach antworteten 37%, dass seit der Einführung der sozialen Distanzierung ihre Bindungen zu Freunden, Kollegen und Bekannten schwächer geworden seien. 62,1% meinen, dass es keine besonderen Veränderungen gibt. Lediglich 0,9% antworteten, dass die Bindungen stärker geworden seien. Es gab Unterschiede zwischen den Altersschichten. Je älter die Generation, desto größer ist der Anteil der Angehörigen, die sich über weniger stark belastbare menschliche Bindungen beklagen. Der Anteil lag bei den 50ern bei 49,4%, bei den 40ern bei 43,2, bei den 30ern bei 42,4 und bei den 20ern bei 26,5%. Dies zeigt, dass bei der digitalfreundlichen jungen Generation, die mit der kontaktlosen Kommunikation vertraut ist, die Auswirkung der sozialen Distanzierung auf ihre menschlichen Beziehungen gering ist. Mit den geschwächten Bindungen zu Bekannten sind viele Menschen auch depressiver geworden. 54,3%, damit über die Hälfte der Befragten, bei denen wegen der sozialen Distanzierung tatsächlich die Bindungen zu Bekannten Auflösungserscheinungen zeigten, antworteten, sie fühlten sich depressiver. 34,3% sagen, dass es kaum Veränderungen gebe. 11,3% antworteten sogar, dass sie sich nun freier fühlen. 43% der Befragten meinen, dass die soziale Distanzierung wegen Covid-19 auf natürliche Weise dazu diene, mit den für unnötig gehaltenen Beziehungen aufzuräumen.

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