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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-11-20

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank, YONHAP News

Am Montag dieser Woche wurde in einer Online-Gemeinschaft für Autoliebhaber ein Foto veröffentlicht und erregte öffentliches Ärgernis. Das Foto zeigte ein weißes SUV. Das Problem war der Ort, an dem das Auto stand. Der Wagen stand auf einem Grabhügel in Gyeongju, der alten Hauptstadt des Silla-Königreiches im Südosten des Landes. Die ganze Stadt Gyeongju in der Provinz Nord-Gyeongsang ist sozusagen ein Kulturerbe. In der Stadt gibt es zahlreiche große Hügelgräber der Königsfamilie von Silla. Der betreffende Grabhügel Nr.79 befindet sich in der Jjokssaem-Grab-Zone, die eine der repräsentativen historischen Stätten von Gyeongju ist. Dort gibt es mehrere Gräber der Angehörigen der Königsfamilie und Adligen der Silla-Zeit. Die Stadt Gyeongju gab am Mittwoch bekannt, dass am 15. November gegen 13 Uhr 30 bei der Polizei die Meldung einging, dass auf dem 10 Meter hohen Hügel des Grabs Nr. 79 in der genannten Zone ein SUV geparkt sei. Als die Polizei vor Ort war, war der Wagen schon verschwunden. Das Kulturgüteramt und die Stadt haben am 16. November vom Hang bis zum Grabgipfel Reifenspuren entdeckt und auch das betreffende Foto sichergestellt. Die Stadt hat am Mittwoch den Besitzer des auf dem Grab geparkten Autos identifiziert. Der Autobesitzer war ein junger Mann in seinen 20ern, der aus einer anderen Stadt zu touristischen Zwecken Gyeongju besucht hatte. Die Stadt hat vor, den Autobesitzer wegen Verstoßes gegen Artikel 101 des Kulturschutzgesetzes bei der Polizei anzuzeigen. Nach dem Kulturschutzgesetz droht bei einem Verstoß gegen diesen Artikel eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 20 Millionen Won, umgerechnet rund 18.140 Dollar. Das betreffende Grab ist noch nicht geöffnet worden. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch das Ergebnis einer vom globalen Online-Reiseportal Expedia bei südkoreanischen Reisenden durchgeführten Umfrage. Expedia hat kürzlich das Ranking der in- und ausländischen Übernachtungseinrichtungen, die die koreanischen Reisenden vom 1. Januar bis 14. September 2019 und 2020 gebucht hatten, untersucht. Dieses Jahr waren wegen der Corona-Pandemie Auslandsreisen kaum möglich, so dass viele reiselustige Koreaner versuchten, neue inländische Reiseziele zu entdecken. Nach Provinzen betrachtet, war das Wachstum der Chungcheong-Provinzen auffällig. Gegenüber dem genannten Zeitraum im Jahr 2019 verbesserten sich diese Regionen im Ranking der Reservierungsmenge von Unterkünften von Rang 31 auf Rang 8. Nach Städten betrachtet, stieg die Vorliebe für die Städte Daejeon, Pyeongchang, Yangyang, Geoje und Mokpo deutlich. Es wird vermutet, dass wegen der Corona-Pandemie der Trend entstand, kleinere Städte mit relativ niedriger Bevölkerungsdichte als Reiseziel auszuwählen. Es stellte sich zudem heraus, dass an den Werktagen die Übernachtungskosten teurer waren als am Wochenende. Der Wochentag mit den teuersten Übernachtungskosten war der Mittwoch. Im vergangenen Jahr waren diese Kosten um das Wochenende herum, also donnerstags, samstags und sonntags am höchsten. Dieses Jahr scheinen sich viele am Mittwoch auf den Weg gemacht zu haben, um dem Wochenende mit großem Menschenaufkommen an Reiseorten zu entgehen. 


Bald haben wir Dezember und damit auch Weihnachten. Eine Nachricht in Bezug auf Weihnachten zog die Aufmerksamkeit der Netzbürger auf sich. Vom 19. bis 27. Dezember wird in der Gegend um die Straße Samcheong-ro im Seouler Stadtbezirk Chongno-gu ein Weihnachtsmarkt abgehalten. Das Ministerium für kleine und mittlere Unternehmen gab am Dienstag dieser Woche bekannt, dass die auf diesem Markt anzubietenden Waren durch eine Abstimmung der Bürger ausgewählt werden. Dieser Weihnachtsmarkt wird nach dem vergangenen Jahr nun zum zweiten Mal abgehalten und hat den Zweck, den wegen der Corona-Pandemie zurückgegangenen Konsum der Bürger wieder anzukurbeln und der Binnenwirtschaft auf die Beine zu helfen. Das Ministerium hat durch eine Ausschreibung 1.063 Waren der Kategorien Imbisse, Partyartikel, Lebensmittel, Alltags- und Küchenartikel, Kleidung sowie Accessoires als Kandidaten vorgestellt. Daraus wurden von privaten Experten 200 Waren ausgewählt. Durch eine Bürgerabstimmung werden dann schließlich 100 davon ausgewählt. Die Abstimmung findet vom 24. bis 30. November auf Internet-Portalseiten statt. Das Ministerium gab zu erkennen, dass die diesmalige Abstimmung in der Hinsicht von Bedeutung ist, dass sie eine Veranstaltung für die Förderung der Binnennachfrage ist, und dass die Bürger persönlich die von ihnen zu Weihnachten gewünschten Waren auswählen. Viele Netzbürger zeigen nun großes Interesse an der Abstimmung und wollen daran teilnehmen.

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