Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2021-01-29

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Für die Corona-Eindämmung wird überall am Eingang Fieber gemessen, und auch die Daten der Besucher werden entweder durch QR-Code oder handschriftlich registriert. Weil beim Eintritt von vielen Einrichtungen beides jeweils gemacht werden muss, kann sich manchmal am Eingang eine Schlange bilden, und wegen möglicher Berührung mit dem Thermometer oder Stift kann auch die Infektionsgefahr nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden. Koreanische Forscher haben aber nun eine Technologie entwickelt, bei der mithilfe der KI-Technologie die Gesichtserkennung und das Körpertemperatur-Messen zu einem hohen Genauigkeitsgrad zusammen erledigt werden können. Entwickelt wurde die Technologie von einer Forschungsgruppe für intelligente Stromnetze vom Koreanischen Elektrizitätsforschungsinstitut und zwei KI-Unternehmen. Das Forscherteam hat durch die Analyse von Algorithmen von verschiedenen Situationen eine KI-Erkennungstechnologie entwickelt, bei der das betreffende System auch die Gesichter der Menschen mit Mundschutz genau erkennen kann. Der Genauigkeitsgrad der herkömmlichen Gesichtserkennungstechnologie liegt zwischen 68 und 94%. Die diesmal entwickelte Technologie soll einen Genauigkeitsgrad von 98 bis 99% aufweisen. Hat ein Besucher einmal seine Daten hinterlegt, kann er ab dem zweiten Besuch auch mit aufgesetzter Mundschutzmaske die Körpertemperatur messen lassen und auf diese Weise automatisch seinen Besuch anmelden. Das Forscherteam rechnet damit, dass das System für Corona-Schutzmaßnahmen sehr nützlich sein kann, wenn es an Behörden, öffentlichen Institutionen, Flughäfen mit großem Menschenaufkommen sowie in Büroräumen und Fabriken eingerichtet wird. Die Netzbürger fanden außerdem gut, dass die diesmal entwickelte koreanische Technologie herkömmlich eingesetzte teure importierte Technologien ersetzen kann. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch das Untersuchungsergebnis, dass aufgrund der Corona-Pandemie junge Menschen mehr Alkohol trinken. Ein Forscherteam an der New York University in den USA hat zwischen März und April des vergangenen Jahres eine Online-Umfrage über den Alkoholkonsum durchgeführt. Danach antworteten 40% der Befragten unter 40 Jahren, dass sie mehr trinken als vor der Pandemie. Dieser Anteil lag bei den Befragten zwischen 40 und 59 Jahren bei 30% und bei den Menschen über 60 bei 20%. Noch gefährlicher war es bei Menschen, die bereits vor der Pandemie seelische Probleme hatten. 64% der Menschen mit Depressionen und 41% der Menschen mit Angststörungen trinken seit dem Ausbruch der Pandemie mehr Alkohol als davor. Es ist nicht selten, dass Menschen bei Stress und nach traumatischen Erlebnissen mit übersteigertem Alkoholkonsum ihre Probleme in den Griff bekommen wollen. Auch nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 soll bei 25% der Einwohner von New York der Alkoholkonsum zugenommen haben. Bei der diesmaligen Forschung beträgt der Durchschnittswert bei allen Altersschichten 29% und ist damit höher als im Jahr 2001. Dies zeigt, wie groß der Stress ist, der durch die Angst vor einer möglichen Infektion, durch das Gefühl der Isolation wegen der sozialen Distanzierung sowie durch finanzielle Schwierigkeiten verursacht worden ist. Die Lage ist auch in Südkorea ähnlich. Nach einer Statistik der koreanischen Zentralbank hat die Geldsumme, die die Südkoreaner im vergangenen Jahr für den Konsum von Alkohol und Zigaretten ausgegeben haben, seit dem Beginn der Erfassung der betreffenden Statistik vor 50 Jahren den größten Anstieg gezeigt. 


Auf der Insel Jeju gibt es Wanderwege mit dem Namen Jeju-Olle. Es gibt insgesamt 26 Olle-Abschnitte mit einer Länge von insgesamt 425 Kilometern. Die Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass im vergangenen Jahr 2.778 Personen die gesamten Olle-Strecken zurückgelegt haben. Diese Zahl ist gegenüber dem Jahr 2019 mit 1.624 um 71% gestiegen. Auffällig ist vor allem, dass im vergangenen Jahr verglichen mit den letzten Jahren die Zahl der jungen Wander-Freunde in ihren 20ern und 30ern, die alle Strecken absolviert haben, merklich gestiegen ist. Die betreffende Zahl lag 2019 bei lediglich 268, nahm aber 2020 um 101% auf 539 zu. Was ist der Grund dafür? Die Korporation Jeju-Olle hat bei den betreffenden jungen Menschen eine Umfrage durchgeführt. Am häufigsten genannt wurde der Beweggrund, dass man ein Erfolgsgefühl haben wollte. 64,3% der jungen Wander-Freunde haben diese Antwort gegeben, wobei sie mehrere Antworten ankreuzen konnten. Es gab auch viele, die alle Olle-Wanderstrecken zurückgelegt hatten, um die Jeju-Reise besser genießen zu können, oder um Zeit für die Selbstreflexion oder zum Nachdenken haben zu können. Viele junge Menschen wanderten auch, um Kraft für einen Neubeginn zu sammeln oder um eine Zeit der Erholung zu haben oder ihre Gesundheit zu fördern. 9 von 10 jungen Menschen, die alle Olle-Strecken zurückgelegt haben, möchten unbedingt noch einmal auf den Olle-Wegen wandern, was die hohe Zufriedenheit der Menschen mit dem Wandern auf diesen Wegen rund um die Ferien Insel Jeju zeigt.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >