Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2021-06-11

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Das Interesse der Netzbürger weckte in dieser Woche unter anderem die Nachricht, dass wegen des Corona-bedingten Online-Unterrichts die Zahl der kurzsichtigen Kinder gestiegen ist. In Südkorea beginnt das Schuljahr Anfang März. Im vergangenen Jahr musste der Schulbeginn wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie um einen Monat verschoben werden. Selbst der verschobene Schulbeginn im April des vergangenen Jahres geschah zudem online. Seitdem findet der Unterricht an koreanischen Schulen immer noch überwiegend online statt. Wegen des verstärkten Online-Unterrichts müssen die Schüler eine längere Zeit auf den Computer-Monitor oder das Display von Tablet-PCs oder Smartphones starren. Das Ministerium für Wissenschaft, Technologie, Information und Telekommunikation führte bei 25.000 Haushalten aus dem ganzen Land eine Untersuchung über die Lage der Internet-Nutzung 2020 durch. Danach ist der Anteil der Internet-Nutzer über drei Jahre, die im Jahr 2020 Erfahrung mit dem Online-Unterricht hatten, gegenüber dem Vorjahr um 37,1% auf 98,9%, damit auf fast 100%, gestiegen. 99,9% der Jugendlichen über 10 Jahre und 48,1% der Kinder in der Altersgruppe zwischen 3 und 9 Jahre haben schon einmal Online-Unterricht bekommen. Wenn man wie beim Online-Unterricht lange Zeit auf einen Gegenstand direkt vor einem, also aufs Handy, das Tablet oder den Laptop, konzentriert, kann dies die Augen stark belasten und so zu verschiedenen Augenkrankheiten wie Pseudomyopie, Akkomodationsstörung und Xerophtalmie, also trockenem Auge, führen. Vor allem bei Kindern in der Wachstumsphase kann die Pseudomyopie schnell zur Kurzsichtigkeit führen. Nach einer Vergleichsanalyse einer Klinik für Augenheilkunde bei Patienten unter 15 Jahren ist zwischen April des vergangenen Jahres und April dieses Jahres der Anteil der kurzsichtigen Patienten an den gesamten Patienten um etwa 6,6% gestiegen. Im Zeitraum von April 2019 bis März 2020 ohne Online-Unterricht betrug dieser Anteil 68,3%. Im Zeitraum von April 2020 bis März 2021 mit Online-Unterricht stieg er auf 74,9%.


Dank der großen Beliebtheit von K-Pop in der Welt steigt auch das Interesse an der koreanischen Sprache und Kultur. Im Zuge des Hallyu-Booms in der Welt gibt es auch immer mehr Weltbürger, die die koreanische Sprache lernen wollen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Tatsache zu sehen, dass nun in 18 Ländern 26 neue Zweigstellen des King Sejong Institute eröffnet werden. Das King Sejong Institute wurde 2007 von der koreanischen Regierung zur Vermittlung der koreanischen Sprache und Kultur ins Leben gerufen. Damals wurden in drei Ländern 13 Zweigstellen eröffnet. Das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus gab vorgestern die 26 in diesem Jahr neu bestimmten Zweigstellen in 18 Ländern bekannt. Damit ist das Institut nun mit 234 Zweigstellen in 82 Ländern vertreten. Bei der diesmaligen Ausschreibung für neue Zweigstellen des King Sejong Institute reichten 85 Institutionen in 43 Ländern einen Antrag ein, so dass das Wettbewerbsverhältnis bei 3,3 zu 1 lag. Nach einer etwa 6-monatigen Prüfungszeit wurden die neuen Zweigstellen ausgewählt. Vor allem in fünf Ländern wie Marokko, Tansania, Bolivien, Slowenien und Nepal entstand erstmals eine Zweigstelle des Instituts. In Vietnam wurde kürzlich Koreanisch offiziell zur ersten Fremdsprache bestimmt. In Usbekistan soll nun Koreanisch in der Offiziersschule offiziell als Fremdsprachenunterricht angeboten werden. In den beiden Ländern werden jeweils zusätzlich fünf Zweigstellen des King Sejong Institute betrieben. Das Kulturministerium und die King Sejong Institute Foundation haben vor, für die weitere Globalisierung der koreanischen Sprache und Kultur bis 2022 die Zahl der Zweigstellen des Instituts auf 270 zu erhöhen. 


Viele Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass eine 106-jährige mit dem Coronavirus infizierte Koreanerin genesen aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Sie ist damit unter den genesenen Covid-19-Patienten in Korea die bisher bekannte älteste Person. Die Frau mit dem Nachnamen Yi, die im Jahr 1915 geboren ist, wurde am 23. Mai auf das Coronavirus positiv getestet und in eine vom Staat bestimmte Corona-Klinik eingeliefert. Bei der Behandlung zeigte sie eine erniedrigte Sauerstoffsättigung, die auf eine mögliche Lungenentzündung hindeutete. Deshalb wurde sie am 26. Mai in die Klinik der Chungang-Universität gebracht, wo auch schwere Lungenentzündungen gut behandelt werden können. Sie bekam in einem Unterdruckzimmer neben einer Beatmungstherapie Medikamente wie Dexamethason und Remdesivir verabreicht. Ihr Gesundheitszustand verbesserte sich, so dass sie am 7. Juni endgültig ein negatives Testergebnis erhielt und am darauffolgenden Tag nach zwei Wochen Aufenthalt aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Bei älteren Corona-Patienten kommt es häufig vor, dass sie anfangs keine deutlichen Symptome zeigen, aber dann 7 bis 10 Tage nach der Infektion sehr schnell schwerer erkranken und vor allem schwere Atemprobleme bekommen. Deshalb war man auch um die alte Frau besorgt. Sie hatte hohes Fieber, Schüttelfrost, Hals- und Muskelschmerzen und bei ihr wurde eine Lungenentzündung diagnostiziert. Sie war auch in einem Fieberwahn und somit nicht mehr richtig bei Bewusstsein. Sie überstand aber all dies und konnte wieder gesund nach Hause gehen. Viele Netzbürger gratulierten ihr dazu, dass sie gesunden konnte, und wünschten ihr weiter ein gesundes langes Leben. 

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >