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#Suchwort Aktuell l 2021-06-25

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, Getty Images Bank

Das ´McDonalds BTS Meal´ umfasst 10 Stück Chicken McNuggets, eine mittelgroße Tüte Pommes frites, ein mittelgroßes Kaltgetränk und zwei neue Soßen, Sweet Chili und Cajun. Das BTS-Menü wurde der südkoreanischen Boygroup BTS gewidmet und gemeinsam mit dieser entwickelt. Das Interesse der Netzbürger weckte die Nachricht, dass von diesem Menü allein in Südkorea mehr als 1,2 Mio Stück verkauft worden sind. Das BTS-Menü kam am 27. Mai auf den Markt. Nach Angaben von McDonalds Korea am Mittwoch dieser Woche wurde bis 21. Juni allein im Inland eine Verkaufszahl von über 1,2 Mio registriert. Das sei ein außergewöhnlicher Umsatz mit nur einem einzigen Menü. Es sei vor allem das erste Mal, dass ein Menü ohne Hauptgericht in einer so kurzen Zeit bei der Verkaufszahl die Marke von einer Million Stück überschritten hat. Vom 27. Mai, dem Verkaufsstart des Menüs, bis zum 21. Juni ist die Verkaufsmenge von McNuggets im Tagesdurchschnitt in Südkorea um 250% gestiegen verglichen mit den vier Wochen vor der Einführung des Menüs. Für sein Spezial-Menü hat McDonalds Korea sogar auf das typische Rot des Anbieters verzichtet und die Läden sowie die Schachtel für Nuggets und den Getränkebecher in der BTS-Farbe Lila dekoriert bzw. verkauft. Die Zusammenarbeit zwischen McDonalds und BTS ist nicht nur in Südkorea, sondern auch in vielen anderen Ländern ein großer Erfolg. In Indonesien waren am ersten Verkaufstag mehr als 10 McDonalds-Läden dem Besucheransturm nicht mehr gewachsen. Das BTS-Menü wird bis zum 30. Juni angeboten. Auf Instagram kann man derzeit unzählige Beiträge mit dem Hashtag McDonalds-BTS finden. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für das Untersuchungsergebnis, dass sich zwei von drei Südkoreanern ab und zu alte Videos auf YouTube anschauen. Das Marktforschungsunternehmen Ipsos Korea hat im Auftrag von YouTube bei 1.951 Südkoreanern in der Altersgruppe zwischen 18 und 44 Jahren eine Umfrage durchgeführt. Danach antworteten 64% der Befragten, dass sie mehr als einmal im Monat nach Jahrzehnte alten Videocontents suchen oder sich diese wieder anschauen. Als Paradebeispiel wurde vor allem die Tatsache genannt, dass das vor vier Jahren veröffentliche Lied ´Rollin´´ von der südkoreanischen Girlgroup Brave Girls nach vier Jahren populär werden konnte. Dies sei ein Beispiel dafür, dass die Verbraucher über einen passiven Genuss von Contents hinaus selbst Inhalte auswählen, die sie wertvoll finden, und für die Verbreitung dieser Contents aktiv eintreten. 56% der Befragten schauen sich mehr als einmal im Monat online Videos an, um mit anderen Menschen besser kommunizieren zu können. 52% antworteten, dass die Nutzung der Chat-Funktion eine Freude sei, die man beim Live-Streaming genießen kann. Das Echtzeit-Streaming des Glockenschlags zum Wechsel des Jahres von 2020 auf 2021 wurde gleichzeitig von rund 77.000 Personen angesehen und hat eine Klickzahl von insgesamt über 400.000 registriert. 77% der Befragten antworteten, dass sie sich mehr als einmal im Monat ein als Lernhilfe dienendes YouTube-Video ansehen. Die sogenannten ´Study with me´-Videos, bei denen Videos von Menschen beim Lernen gestreamt werden, sind vom 1. Mai 2020 bis 31. April 2021 in Südkorea mehr als 95 Millionen Mal angesehen worden. 


Bei den Netzbürgern für Gesprächsstoff sorgte auch ein Forschungsergebnis, nach dem die Gefahr für Depressionen um das 1,4-fache steigen soll, wenn man allein zu Abend isst. Ein Forscherteam der allgemeinen Medizin in der Uniklinik der Seoul National University hat bei 14.093 Erwachsenen, die an den nationalen Untersuchungen über Gesundheit und Ernährung der südkoreanischen Bürger 2014, 2016 und 2018 teilgenommen haben, einen solchen Zusammenhang ermittelt. Das Forschungsergebnis wurde in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift der Koreanischen Akademie der allgemeinen Medizin vorgestellt. Nach dem Forschungsergebnis nehmen 22,9% der Erwachsenen, damit jeder fünfte Erwachsene, allein das Abendessen zu sich. Bei diesen Menschen beträgt die Depressionsgefahr 26,6% und ist damit höher als bei den Menschen, die mit der Familie zu Abend essen, oder die mit anderen Menschen außer der Familie zusammen zu Abend essen. Bei den beiden letzteren Gruppen lag die Depressionsgefahr bei jeweils 17,7 und 18,4%. Auch der Anteil der Personen, die an einen Selbstmord denken, war bei den Menschen, die allein zu Abend essen, mit 11% mehr als doppelt so hoch wie bei den Menschen, die mit der Familie das Abendessen zu sich nehmen. Unter Berücksichtigung verschiedenster Elemente, die Depressionen oder Selbstmordgedanken begünstigen können, hat das Forscherteam die Depressionsgefahr der Menschen, die am Abend allein essen, eingestuft. Bei Alleinessern ist die Depressionsgefahr demnach 1,4mal höher und die Gefahr für Selbstmordgedanken 1,5mal höher als bei Menschen, die in Gesellschaft essen. Wer jedoch abends allein isst, wird sich nicht so häufig mit Selbstmordgedanken befassen, wenn er oder sie regelmäßig Ausdauertraining macht.

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