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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2022-08-18

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Die während der Corona-Pandemie unterdrückte Inlandsreiselust der südkoreanischen Bürger wird seit der Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen jeden Monat immer stärker sichtbar. Im Gegensatz dazu lassen sich Pläne für Auslandsreisen wegen der systematischen Barrieren und der zusammengebrochenen Infrastruktur immer noch nicht ohne weiteres realisieren. 

Das auf Meinungs- und Verbraucherforschung spezialisierte Unternehmen Consumer Insight führt wöchentlich bei 500 Personen eine entsprechende Umfrage durch. Die Verbraucher werden zu ihren Reiseerlebnissen in den vergangenen drei Monaten und ihren Reiseplänen für die nächsten drei Monate befragt. Bis Juli dieses Jahres hatten danach 77 Prozent der Befragten den Plan, in den nächsten drei Monaten eine Inlandsreise mit mehr als einer Übernachtung zu unternehmen. Dieser Anteil war damit seit 2016 am höchsten. In den letzten beiden Jahren fiel dieser Anteil unter 70 Prozent und steigt seit Beginn dieses Jahres wieder steil an. Im Juli lag er bei 84 Prozent. 

Der Anteil der Bürger, die in diesem Jahr bis Juli Inlandsreisen unternommen haben, betrug 65 Prozent und hat sich von 58 Prozent in den letzten beiden Jahren stark erholt. Vor allem seit Mai, damit nach der Aufhebung der Abstandsregeln im April, stieg er jeden Monat jeweils auf 65, 69 und 71 Prozent. Consumer Insight erklärt, Reisen seien die Freizeitaktivität, die sich alle Bürger am sehnlichsten wünschen. Viele ließen der in der Corona-Zeit unterdrückten Reiselust nun freien Lauf. Dazu trug die Aufhebung der Corona-Einschränkungen bei. Auch der zeitliche Faktor, dass die Sommerurlaubssaison vor der Tür stand, habe eine Rolle gespielt. 

Das Unternehmen kommt in seiner Analyse zu dem Schluss, es sei an der Zeit, unter Berücksichtigung der drastischen Nachfragesteigerung die Reise- bzw. Tourismusindustrie anzukurbeln. Im Kontrast dazu gab es nur wenige südkoreanische Bürger, die eine Auslandsreise planen. Dieser Anteil lag vor der Corona-Pandemie bei 35 bis 37 Prozent, fiel aber im ersten Corona-Jahr auf 10 und im darauffolgenden Jahr auf 6 Prozent. In diesem Jahr ist er auf 11 Prozent leicht gestiegen aber verglichen mit der Zeit vor der Pandemie immer noch sehr gering. Auslandsreisen seien anders als Inlandsreisen nicht sofort machbar, auch wenn grundsätzlich ein Interesse daran besteht. Bis sich das Umfeld für Auslandsreisen vollständig erholt habe, werde es noch einige Zeit dauern. 


Das Interesse der Netzbürger weckte kürzlich der auf Fahrdatenanalyse basierende Service der Mobilitätsplattform T-Map-Mobility mit dem Namen ´T Now´. Dieser Service analysiert alle fünf Minuten in Echtzeit die Fahrdaten der Nutzer der Smartphone-Navigation T-Map und zeigt den Nutzern die beliebtesten Ziele an. Je nach Kategorien zeigt er bis zu 50 beliebteste Ziele und auch die Zahl der Fahrzeuge, die zum jeweiligen Ziel unterwegs sind. 

Dabei zeigte sich, dass die Nutzerzahl der Kategorie ´Bademöglichkeiten´ im Service ´T Now´ sehr deutlich gestiegen ist. Bei diesem Service gab es bislang Kategorien wie aktuell beliebt, Tankstellen, Restaurants, Cafés etc. Die Kategorie ´Bademöglichkeiten´ wurde erst am 11. Juli eingeführt. Am ersten Tag haben 1.344 Personen diese Kategorie genutzt. Am 26. Juli stieg die Zahl bis auf 21.309. 

Auch in der ersten August-Woche, in der es im ganzen Land häufig Regenfälle gab, betrug die Nutzerzahl im Tagesdurchschnitt über 10.000. Der Ort, der im vergangenen Monat als Badeort am beliebtesten war, ist der Wasserpark OceanWorld der Ferienanlage Vivaldi-Park in Hongcheon in der Provinz Gangwon. Danach folgten der Badestrand Daecheon in Boryeong in der Provinz Süd-Chungcheong und der Badestrand Ulwangni in Incheon. 

Die Zahl der Nutzer des Service ´T Now´ hat 11 Monate nach seiner Einführung die Marke von 22 Millionen überschritten. Berücksichtigt man die Tatsache, dass die angehäufte Zahl der eingetragenen Nutzer der Mobilitätsplattform T-Map 19 Millionen beträgt, hat jeder Nutzer wenigstens mehr als einmal den Service ´T Now´ genutzt. Der Service wird genutzt, um auf der Grundlage der Echtzeit-Daten herauszufinden, welches Reiseziel oder Restaurant gerade am angesagtesten ist. Es gibt auch Nutzer, die im Gegensatz dazu mithilfe dieses Service herausfinden wollen, welcher Ort relativ wenig besucht ist. 


Interessant war für die Netzbürger auch das Untersuchungsergebnis, dass der Anteil der Bürger, die das Smartphone für ein notwendiges Medium im Alltag halten, im vergangenen Jahr die Marke von 70 Prozent überschritten hat. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil der Bürger, die den Fernseher für ein solches unverzichtbares Medium halten, lediglich bei 27 Prozent. 

Das Korea Information Society Development Institute hat am Dienstag dieser Woche einen Bericht veröffentlicht. Es geht um eine Analyse des Untersuchungsergebnisses über das Mediennutzungsverhalten 2021. Untersucht wurden dafür 6.834 Menschen über 13 Jahre aus rund 40 Millionen Haushalten aus dem ganzen Land. Danach wählten 70,3 Prozent der Befragten das Smartphone als ein notwendiges Medium im Alltagsleben. Bei der Untersuchung im Jahr 2016 lag der Anteil bei 55,5 Prozent, damit ist der Wert um 14,8 Prozentpunkte gestiegen. 

Im Gegensatz dazu ist der Anteil der Befragten, die den Fernseher für ein notwendiges Medium halten, im selben Zeitraum um 11,5 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent gefallen. Nach Altersgruppen betrachtet, haben bei den Teenies lediglich 0,1 Prozent den Fernseher als ein für den Alltag notwendiges Medium ausgewählt. Auch bei den 20ern und 30ern liegt der Anteil mit jeweils 4,5 und 9,2 Prozent unter der 10 Prozent-Marke. 

96,9 Prozent der Teenager bevorzugen das Smartphone. Dieser Anteil liegt bei den 20ern und 30ern bei jeweils 92,2 und 85,1 Prozent. Auch unter den 40ern und 50ern bevorzugen jeweils 84,3 und 70,4 Prozent das Smartphone, um sich im Alltag auf dem Laufenden zu halten. Bei den 60ern ist der Anteil der Menschen, die das Smartphone bevorzugen, mit 44,1 Prozent niedriger als der Anteil der Menschen mit größerer Vorliebe für den Fernseher mit 54,3 Prozent. Im Jahr 2016 bevorzugten 79,2 Prozent der 60er den Fernseher als Informationsquelle, damit 4,5 Mal mehr als das Smartphone. Verglichen damit hat sich die Differenz stark verringert. 

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