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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2022-11-03

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Das derzeit am häufigsten als Suchwort eingegebene und behandelte Thema ist selbstverständlich das tragische Unglück, das sich am vergangenen Samstagabend im Seouler Ausgehviertel Itaewon ereignet hatte und mehr als 150 Menschen das Leben kostete. Da das Thema in anderen Programmen wie den Nachrichten näher beleuchtet wird, wollen wir uns in dieser Rubrik mehr anderen Themen widmen. 

Das erste Thema in dieser Rubrik hat aber doch einen Zusammenhang mit dem Unglück. Der 11. November wird in Südkorea als sogenannter Pepero-Tag gefeiert, zu dem vor allem junge Menschen und Paare neben dem Süßwarenprodukt Pepero auch Geschenke austauschen. Der Pepero-Tag bringt den Herstellern und Vertrieben von Pepero-Stäbchen hohe Einnahmen. Deshalb betreiben sie auch jedes Jahr zu diesem Tag ein aktives Marketing. Die Vertriebsbranche beschloss, aus Trauer um die Opfer des Desasters in Itaewon den diesjährigen Pepero-Tag so ruhig wie möglich zu begehen. 

Der Pepero-Hersteller Lotte Confectionery und auch das Unternehmen Haetae Confectionery, das ein ähnliches Süßwarenprodukt namens Pocky herstellt, haben bereits ihre auf den Pepero-Tag bezogenen PR-Arbeiten vollständig eingestellt. Vertriebe wie große Discounter und Convenience-Stores werden die Produkte verkaufen, weil die für den Pepero-Tag bestellten Produkte bereits eingetroffen sind, wollen aber keine zusätzlichen Marketingaktivitäten betreiben. 

Am Valentinstag, den 14. Februar, gibt es viele weibliche Kunden und am White-Day, dem 14. März, viele männliche Kunden. Anders als an diesen beiden Tagen herrscht am Pepero-Tag bei beiden Geschlechtern eine große Nachfrage vor, so dass dieser Tag der Convenience-Store-Branche den höchsten Umsatz im Jahr beschert. Die Besitzer von landesweit rund 50.000 Convenience Stores nehmen aber den finanziellen Verlust ohne Klagen hin und wollen sich der landesweiten Trauerwelle anschließen. 


Seit der Aufhebung der Corona-Einschränkungen im vergangenen April gehen die Verbraucher wieder viel aus, und dies hat dazu geführt, dass im dritten Quartal dieses Jahres das Online-Handelsvolumen im Bereich Gastronomie zurückgegangen ist. Viele Netzbürger analysieren dies damit, dass die Ausgaben für Reisen und Freizeitaktivitäten gestiegen sind und angesichts der Belastung wegen der gestiegenen Liefergebühren die Verbraucher sich weniger Essen nach Hause bestellt haben. 

Nach dem Bericht des Statistikamtes über Online-Shopping im September 2022 liegt das Handelsvolumen im Bereich Online-Shopping im vergangenen September bei rund 17,46 Billionen Won, umgerechnet etwa 12,3 Milliarden Dollar. Diese Summe entspricht im Vergleich zum selben Vorjahresmonat einer Steigerung um 11,8 Prozent. Das Handelsvolumen im dritten Quartal ist gegenüber demselben Vorjahresquartal um 12,3 Prozent auf 36,9 Milliarden Dollar gestiegen. 

Betrachtet man das Volumen je nach Warengruppen, ist das Volumen im Bereich Lebensmittel im selben Zeitraum um 16,8 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Dollar nach oben geklettert. Im Gegensatz dazu ist das Volumen im Bereich Gastronomieservice wie Essenslieferungen um 7,8 Prozent zurückgegangen. Dies bedeutet, dass die Verbraucher zwar online häufig Lebensmittel gekauft, aber die Bestellung von Lieferessen reduziert haben. In der ersten Hälfte dieses Jahres sorgten gestiegene Liefergebühren für viel Gesprächsstoff. Wegen der gestiegenen Liefergebühren zeigt die Zahl der Nutzer von Liefer-Apps stets einen Rückgang. 

Im vergangenen März betrug die Zahl der Nutzer von drei führenden Apps für Essenslieferung Baemin, Yogiyo und Coupang Eats, bei Android-Phones rund 24,2 Millionen. Damit ging die Zahl im Vergleich zum Dezember des vergangenen Jahres um etwa 1,1 Millionen zurück. Auch im vergangenen August, einem Monat, in dem die Nachfrage nach Bier und Fried Chicken gewöhnlich hoch ist, belief sich die Nutzerzahl auf etwa 16,7 Millionen. Damit ging sie verglichen mit Dezember 2021 um 33,8 Prozent und verglichen mit März dieses Jahres um 30,9 Prozent zurück. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch die Nachricht, dass Touristen, die auf dem Seeweg die Insel Jeju besuchen, für Übernachtungen einen Rabatt bekommen können. Die Provinzverwaltung Jeju und der Tourismusverband der Provinz Jeju gaben gestern bekannt, dass sie vom 7. November bis 18. Dezember Menschen, die auf dem Seeweg zur Insel reisen, einen Preisnachlass für Übernachtungen gewähren. 

Das Angebot hat das Ziel, im Winter, der Nebensaison für Jeju-Reisen auf dem Seeweg, die Nutzung von Passagierschiffen zu fördern. Es bezweckt auch, die Schiffsreiseangebote von lokalen Reisegesellschaften zu unterstützen und die auf den Luftweg konzentrierte Nachfrage nach Jeju-Reisen umzuleiten. 

Wenn man im genannten Zeitraum über Reisebetriebe der Insel Jeju oder auf der öffentlichen Jeju-Reise-Plattform „Tamnao“ Hotels reserviert, bekommt man eine finanzielle Unterstützung von bis zu 40 Prozent der Übernachtungskosten. Wenn man den Preisnachlass bekommen will, muss man die Schifffahrtskarte und die Rechnung für die Übernachtungseinrichtung vorlegen. 

In diesem Jahr haben bis September 620.694 Personen per Schiff die Insel Jeju besucht. Diese Zahl hat damit bereits die gesamte Zahl im vergangenen Jahr von 473.195 übertroffen. Der Anstieg dieser Zahl ist darauf zurückzuführen, dass mit der Aufhebung der Corona-Einschränkungen die Nachfrage nach Jeju-Reisen gestiegen ist. Weil man schwer ein Flugticket bekommen kann, und auch weil die Kosten für einen Mietwagen auf der Insel Jeju stark gestiegen sind, entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, mit der Fähre nach Jeju zu reisen und das eigene Auto mitzunehmen. 

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