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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-06-01

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank, YONHAP NewsEine rührende Geschichte erlangte in den letzten Tagen die Aufmerksamkeit vieler Netzbürger. Am 28. Mai hatte in einem Online-Forum jemand nach Kindern gesucht, die im China-Restraurant seines Vaters in Incheon Jjajangmyeon, Nudeln mit schwarzer Bohnensoße, gegessen haben. 

Demnach hätten zwei Kinder im Grundschulalter das Speiselokal seines Vaters besucht und nur eine Portion Jjajangmyeon bestellt. Sein Vater habe deswegen noch gefragt, ob sie keinen großen Hunger oder vielleicht nicht genug Geld dabei hätten. Tatsächlich hatten die Kinder nicht genug Geld dabei und sich deswegen eine Portion teilen wollen. Der Vater habe ihnen dann noch eine Schale Jjangmyeon gegeben, wenn auch mit etwas weniger Inhalt als eine reguläre Portion. Auch Getränke spendierte er den beiden. Ein paar Tage später habe eines der beiden Kinder mit seinen Eltern das Restaurant aufgesucht. 

Zu dem Zeitpunkt war der Restaurantbesitzer aber nicht selbst im Laden und das Kind habe einen Umschlag mit einem handgeschriebenen Brief und 8.000 Won in Bar einem Mitarbeiter überreicht. Im Brief hieß es, dass das Kind sehr dankbar für das Essen und die Getränke gewesen sei. Kostenlos annehmen wolle es dies aber nicht. Daher habe es etwas Geld in den Umschlag gesteckt. Es wolle später mit der Familie das Restaurant unbedingt nochmal besuchen. Das Jjajangmyeon sei wirklich lecker gewesen. Es wolle auch später wie der Chef des Restaurants ein Erwachsener werden, der anderen Menschen gegenüber großzügig ist. 

Der Sohn des Restaurantbesitzers erwähnte in seinem Eintrag noch, sein Vater bereue es nun, dass er den Kindern keine volle Extraportion angeboten hatte, und warte jetzt auf einen erneuten Besuch der beiden. Sein Vater habe den Brief und das Geld gut aufgehoben und möchte die Kinder beim nächsten Besuch mit der Familie noch einmal kostenlos bewirten. Die Geschichte hatten auch mehrere Zeitungen aufgegriffen, bei einigen Zeitungen stand der Artikel im Nachrichten-Ranking weit vorne. 


Eine weitere rührende Geschichte sorgte bei den Netzbürgern für Gesprächsstoff. Es ging um einen Mann in seinen 40ern, der nach seinem Tod fünf Menschen seine Organe gespendet hat. Nach dem Koreanischen Koordinierungsinstitut für Organ- und Gewebespende am 30. Mai ist der 45-jährige Yi Chan-ho am 11. Mai im Myungji-Krankenhaus gestorben, und sein Herz, seine beiden Nieren, seine Lunge und seine Leber schenkten fünf Menschen ein neues Leben. 

Yi leitete als Selbstständiger einen eigenen Betrieb. Er übernachtete am 7. Mai in seinem Betrieb als es zu einem Feuer kam. Zwar konnte er noch schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden, dort konnte ihm aber nicht mehr geholfen werden. Den Entschluss zur Organspende hatte er bereits vor fünf Jahren gefasst. Yi hatte im Sommerurlaub im Jahr 2018 einen Tauchunfall. Wegen einer Halswirbelsäulenfraktur musste er auf der Intensivstation behandelt werden. 

Dort sah er Patienten, die auf eine Organtransplantation warteten aber schließlich starben, ohne Organspender gefunden zu haben. Daher entschloss er sich dazu, an seinem Lebensende einem anderen ein neues Leben zu schenken, wenn er wieder gesund wird, und gab die Erklärung zur Organspende ab. Menschen aus seiner Umgebung sagen, dass Yi ein heiteres Gemüt und viele Freunde hatte. Er trieb mit seinen Mitarbeitern gern Sport. Wenn jemand in der Umgebung in Not war, war er immer sofort zur Stelle. 

Die ältere Schwester des Verstorbenen hofft, dass ihr Bruder im Himmel glücklich ist. Sie sei dankbar dafür, einen Bruder wie ihn gehabt zu haben. Solange die Familie alle gemeinsamen Momente und Erinnerungen mit ihm im Gedächtnis behalte, sei er weiterhin mit der Familie zusammen. Viele Netzbürger brachten in der Kommentarspalte ihre Trauer um den verstorbenen Mann zum Ausdruck, und zollten ihm Anerkennung dafür, dass er mit einer Organspende anderen Menschen ein neues Leben geschenkt hat. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass im vergangenen April mehr als 100.000 Chinesen Südkorea besucht haben, obwohl China Gruppenreisen nach Südkorea immer noch nicht erlaubt. 

Nach der vom Koreanischen Fremdenverkehrsamt am 30. Mai veröffentlichten Tourismus-Statistik liegt die Zahl der Chinesen, die im April dieses Jahres Südkorea besucht haben, bei 105.697. Damit steht China bei der Zahl der Südkorea-Besucher nach Japan mit 128.309 Personen und den USA mit 108.818 Personen an dritter Stelle. 

Die Zahl der chinesischen Touristen in Südkorea betrug im April des vergangenen Jahres etwa 10.230. Sie ist dann im Januar dieses Jahres auf rund 25.000, im Februar auf rund 46.000, im März auf etwa 73.400 und im April auf rund 106.000 rasch gestiegen. Das Fremdenverkehrsamt erklärt, seit dem 26. März ist die Zahl der Flüge zwischen Südkorea und China gestiegen, und auch wegen der Feiertage in China vom 29. April bis 3. Mai um den Tag der Arbeit herum sei die Zahl der chinesischen Touristen in Südkorea im April gegenüber dem Vormonat um 935,8 Prozent gestiegen. 

Ein Mitarbeiter des Amtes sagt, wegen der hohen Einwohnerzahl in China habe die Zahl der chinesischen Touristen in Südkorea allein durch die Zunahme der Zahl der Flüge zwischen den beiden Ländern leicht die Marke von 100.000 überschreiten können. Aber da Gruppenreisen nach Südkorea immer noch nicht erlaubt sind, seien dem Anstieg der Touristenzahl Grenzen gesetzt. Im April haben insgesamt 888.776 Personen aus der ganzen Welt Südkorea besucht, diese Zahl ist damit gegenüber dem Vormonat um 594,8 Prozent gestiegen. Während dessen reisten im April rund 1,5 Millionen Südkoreaner, damit 595,5 Prozent mehr als im Vormonat, ins Ausland. 

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