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Sport

Südkoreanische Olympia-Athleten werden von eigenem Küchenpersonal versorgt

#Sport! Sport! l 2021-07-26

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Bei den Olympischen Spielen in Tokio sorgt ein spezielles Team von Köchen aus Korea dafür, dass die südkoreanischen Olympia-Athleten jeden Tag gesunde und nahrhafte Mahlzeiten bekommen. Auf Bestellung bereiten sie Lunchboxen mit Reis und schmackhaften und ausgewogenen Beilagen frisch zu. 


Mit den gesondert zubereiteten Mahlzeiten soll sichergestellt werden, dass keine radioaktiv verseuchten Zutaten in das Essen der Sportler kommen. Da sich die koreanischen Athletinnen und Athleten nicht zum Essen in die Kantine des Olympiadorfes begeben müssen, und so den Kontakt mit anderen Sportlern vermeiden können, dient die Lieferung der Mahlzeiten auch dem Schutz vor einer Corona-Infektion. 


Das koreanische Sport- und Olympiakomitee hat in Tokio ein ganzes Hotel gemietet und für die Zeit der Olympischen Spiele in ein Catering-Zentrum für die heimischen Olympiasportler umgewandelt. Das Kochteam sowie das Verwaltungspersonal verlassen das Hotel keinen Augenblick, um zu vermeiden, dass sie draußen mit dem Coronavirus infiziert werden und das Essen für die Sportler verseucht wird. 


16 Köche, Ernährungsexperten und Prüfer bereiten täglich zu allen drei Mahlzeiten hunderte von Menü-Boxen zu und verpacken sie. Das für das Frühstück zuständige Team beginnt morgens um vier Uhr mit der Arbeit, damit die Auslieferung um 6.30 Uhr beginnen könne. Ernährungsexperten haben schon vor den Spielen gemeinsam Menüs für alle 20 Tage des Sportfestes zusammengestellt. Berücksichtigt wurden die Vorlieben der Athleten, Nährstoffe und Kalorien. 


Die Menüs enthalten diesmal keinen Fisch. Pasteten wie Gochujang, Doenjang und Kimchi wurden aus Korea mitgebracht. Zutaten, bei denen es auf die Frische ankommt, wie Fleisch, Gemüse und Obst, werden zwar in Japan eingekauft, es wurde jedoch auf Erzeugnisse von Regionen weit entfernt von Fukushima zurückgegriffen, um sicherzugehen, dass keine durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima kontaminierten Lebensmittel verarbeitet werden. Für Fleischgerichte werden ausschließlich Produkte aus Neuseeland und Australien verwendet. Neben den gewöhnlichen Menüs werden auch solche mit Reisbrei angeboten, und zwar für die Athleten, die in bestimmten Gewichtsklassen antreten und vor dem Wettkampf penibel auf ihr Gewicht achten müssen. 


Das eigens zubereitete Lieferessen stößt bei den Athleten auf große Resonanz. Badmintonspielerin Kim So-young sagte, manchmal wünsche sie sich zwar ein bisschen mehr, sehr lecker sei das Essen aber in jedem Fall. Volleyballspielerin Kim Yeon-koung meinte, dass ihr die üppigen und liebevoll zubereiteten Mahlzeiten Kraft gäben. Auch Shin Yu-bin vom Tischtennisteam ist begeistert und hat dem Kochteam schon ihren Dank übermittelt.

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