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Sieben von zehn Japanern befürworten die Einführung der Option, dass Frauen nach der Heirat ihren Mädchennamen beibehalten können. Dies ergab laut NHK eine Umfrage, die von der Expertin für Familienrecht, Masayuki Tanamura gemeinsam mit der Bürgerorganisation für unterschiedliche Nachnamen von Ehepaaren, durchgeführt wurde. 

Rund 70 Prozent der befragten Männer und Frauen zwischen 20 und 60 Jahren sagten, es spiele keine Rolle, ob das Ehepaar denselben oder unterschiedliche Nachnamen habe. Die Ehepaare müssten selbst darüber entscheiden können. Nur 14 Prozent stimmten dafür, dass Ehepaare den gleichen Nachnamen tragen. 

Das japanische Gesetz sieht vor, dass Paare ihre Heirat nur legal registrieren können, wenn sie sich für einen Nachnamen entscheiden. In über 95 Prozent der Fälle nimmt die Frau den Nachnamen des Gatten an. Ein betreffendes Gesetz wurde 1868, zur Meiji-Ära, erlassen, als das Tragen eines Nachnamens allgemein üblich wurde. Zuvor waren Nachnamen nur einer bestimmten Gesellschaftsschicht wie den Mitgliedern des Kriegerstandes vorbehalten gewesen.