Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Welt

Peking verschärft angesichts steigender Neuinfektionen Corona-Maßnahmen

#Asien Kompakt l 2021-01-13

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Peking hat angesichts steigender Neuinfektionen seine Corona-Maßnahmen vor Beginn der Mondneujahrszeit drastisch verschärft. Straßenkontrollen werden verschärft, Dörfer abgeschottet, Transportverbindungen abgebrochen und die Bevölkerung dazu aufgerufen, unnötige Reisen während der Ferienzeit zu vermeiden. 


Die „Global Times“ berichtete, dass Peking vor dem chinesischen Neujahrsfest sowie der Sitzung des Nationalen Volkskongresses eine unsichtbare Mauer errichte, um eine Einschleppung des Virus zu verhindern.


Die neue Infektionswelle betrifft vorwiegend die Provinz Hebei, die Peking umschließt. Der unmittelbar an Hebei anschließende Pekinger Stadtbezirk Fangshan teilte am Montag mit, dass an den Schnell-Straßen sämtliche nach Peking einreisende Personen und Fahrzeuge kontrolliert würden. Einem Polizeibeamten zufolge dürften Bewohner aus der Provinzhauptstadt Shijiazhuang und aus Xingtai, wo die meisten Neuinfektionen gemeldet wurden, nicht einreisen, auch nicht, wenn sie negativ getestet wurden. Personen aus anderen Gebieten der Provinz müssten das Ergebnis eines Corona-Tests vorlegen, der vor höchstens 72 Stunden gemacht wurde. Bewohner, die beruflich zwischen Hebei und Peking pendelten benötigten einen Test-Nachweis, der nicht älter ist als zwei Wochen. 


Wang Hung-wei, Professor an der chinesischen Volksuniversität, sagte, es sei wichtig, den Verkehrsknotenpunkt und das politische Zentrum Peking zu schützen. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sich das Virus rasch im ganzen Land verbreite. 


Auch in Pekinger Bezirken werden seit Mitte Dezember wieder vereinzelte Coronafälle gemeldet. Der am stärksten betroffene Bezirk Shunyi befindet sich im „Coronavirus-Notfallmodus“ samt verschärfter Kontrolle der Personenbewegungen und Massentests. 


Dem Atemwegsexperten am Peking University First Hospital Wang Guangfa zufolge seien die derzeitigen Infektionen schwer nachverfolgbar. Ländliche Regionen seien wegen der Lebensgewohnheiten der Dorfbewohner und der schlechten medizinischen Versorgung eine Schwachstelle im Epidemie-Präventionssystem. Dort verbreiteten sich Infektionen vor allem auf Hochzeiten, Beerdigungen und bei Familienbesuchen. 

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >