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Welt

Rotes Kreuz will humanitäre Hilfe für Menschen in Myanmar erweitern

#Asien Kompakt l 2021-06-09

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, ICRC

Seit dem Militärputsch in Myanmar vor etwa drei Monaten herrscht in dem Land Gewalt und Chaos. Unzählige Menschen wurden Opfer wahlloser Gewalt durch Militär und Polizei oder sind auf der Flucht. Die Betroffenen brauchen dringend Nahrung, Trinkwasser und Unterkünfte. Das Rote Kreuz teilte mit, humanitäre Hilfe für rund 230.000 Menschen in Myanmar bereitstellen zu wollen. 


Der Generalsekretär des Roten Kreuzes in Myanmar Htin Zaw Soe sagte in einer Presseerklärung gestern am Dienstag, dass es landesweit über 236.000 Menschen gebe, die dringend Hilfe brauchen. Das Rote Kreuz werde angesichts der sich verschlimmernden Krise infolge der Coronapandemie und des Militärputsches die humanitäre Hilfe erweitern. Laut Htin Zaw Soe plane man neben direkter Nahrungsunterstützung durch Hilfen durch das Internationale Rote Kreuz auch die Unterstützung durch Bargeld, damit die Bürger in Myanmar hergestellte lokale Produkte kaufen können und dadurch die Wirtschaft belebt wird. 


Wegen des täglichen Widerstands gegen den Militärputsch vom 1. Februar und dessen gewaltsamer Niederschlagung ist die Wirtschaft Myanmars stark angeschlagen. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) warnte in einem Bericht im April, dass im nächsten Jahr aufgrund der Coronapandemie und des Militärputsches schätzungsweise 25 Millionen Menschen und damit etwa die Hälfte der gesamten Bevölkerung Myanmars mit Armut konfrontiert sein werde. 


Die Weltbank prognostizierte davor im März, dass im zweiten Halbjahr die Wirtschaftsleistung Myanmars um zehn Prozent schrumpfen werde. 

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