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Welt

Tokio von größter Hitzewelle im Juni seit 147 Jahren geplagt

#Asien Kompakt l 2022-06-28

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Die Temperatur in Tokio hat den bisher höchsten Stand in einem Juni erreicht. Laut der japanischen Wirtschaftszeitung Nihon Keizai Shimbun wurde am 27. Juni in der Stadt Tokio den dritten Tag in Folge ein Hitzerekord registriert. Unter Berücksichtigung der Schätzwerte in den verbliebenen drei Juni-Tagen liegt die durchschnittliche Temperatur in den letzten 10 Juni-Tagen bei 32,8 Grad Celsius. Damit war es so heiß wie noch nie seit dem Aufzeichnungsbeginn des japanischen Wetteramtes im Jahr 1875.


Bisher betrug die höchste Durchschnittstemperatur in dem Zeitraum 30,8 Grad, gemessen wurden diese Werte in den Jahren 1946 und 1963. In diesem Jahr wird dieser Rekord um zwei Grad überboten. In Japan wird nun damit gerechnet, dass wegen der kurzen Monsunregenzeit die Hitzewelle noch länger andauern wird. Das japanische Wetteramt gab am 27. Juni bekannt, dass in der Region Kanto, am Ostmeer und im Süden der Insel Kyushu die Monsunregenzeit offenbar zu Ende gegangen sei. 


Die große Hitzewelle wird auch die Wirtschaft des Landes nicht kalt lassen. Japan ist hinsichtlich seiner Energieversorgung wie Rohöl und Gas auf Importe angewiesen. Daher steigen die Energieimportkosten drastisch, wenn im Sommer wegen der verstärkten Nutzung von Klimaanlagen der Stromverbrauch steigt. 


Weil die Rohöl- und Gaspreise als Folge des Ukraine-Krieges drastisch gestiegen sind, verzeichnete Japan bis vergangenen Monat zehn Monate in Folge, damit seit 2015 die längste Periode, ein Handelsdefizit. Vor allem das Importvolumen im Mai stieg gegenüber demselben Vorjahresmonat um 48,9 Prozent auf rund 9,6 Billionen Yen. Es ist das erste Mal, dass bei diesem Volumen die Marke von 9 Billionen Yen überschritten wurde.

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