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Welt

Indischer Problem-Elefant nach fünf Jahren gefangen und umgesiedelt

#Asien Kompakt l 2023-05-02

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

In Indien ist im Zuge einer großangelegten Aktion ein Elefant in freier Wildbahn eingefangen worden. Das Tier galt als sehr gefährlich, weil es sechs Menschen getötet hatte. Dafür wurden 150 Beamte und 4 abgerichtete Kumki-Elefanten mobilisiert. Dies berichtete „Indian Express“ am 1. Mai. Im Distrikt Idukki im indischen Bundesstaat Kerala sorgte seit fünf Jahren ein Elefant, dessen Alter auf 30 Jahre geschätzt wird, immer wieder für Probleme. Er überfiel wegen seiner Vorliebe für Reis Dörfer und griff dabei auch Menschen an. 


Deshalb wollten die Behörden den Elefanten einfangen und zu einem Kumki-Elefanten abrichten, der den Menschen bei der Getreideernte oder beim Transport von Lasten hilft und auch bei Operationen zum Fangen wilder Elefanten eingesetzt wird. Jedoch waren Tierschutzorganisationen dagegen, und das indische Gericht genehmigte zwar das Einfangen des Elefanten, entschied jedoch, ihn nicht zu einem Kumki-Elefanten abzurichten, sondern in ein Wildtierreservat umzusiedeln. 


Die indische Forstbehörde führte daraufhin am 29. April unter Beteiligung von 150 Beamten eine Fangaktion durch. Der Elefant konnte mit fünf Pfeilschüssen mit Betäubungsmitteln ruhiggestellt werden. Danach wurde ihm ein Funkhalsband umgelegt. Der gefangene Dickhäuter wurde mit Hilfe von vier Kumki-Elefanten auf einen Lastwagen getrieben und in das Wildtierreservat Parambikulam gebracht. 


Die lokale Presse befürchtet, dass sich gewaltsame Zusammenstöße zwischen Menschen und Elefanten wiederholen können. Denn im Zuge der steigenden Bevölkerungszahl entstehen in Wäldern und auf den Routen von Wildtieren Dörfer, so dass es noch häufiger zu Konfrontationen zwischen Tieren und Menschen kommen könne.  

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