Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Unternehmen sehen Licht am Ende des Tunnels

2021-05-22

Nachrichten

ⓒGetty Images Bank

Südkoreas Unternehmen sehen wieder Licht am Ende des Tunnels.


Aktuelle Entwicklungen machen Hoffnung auf ein Abklingen der coronabedingten Rezession. Verschiedene Anzeichen, darunter der kontinuierliche Anstieg des Bedarfs an Industriestrom sowie ein Vierjahres-Hoch bei der Auslastungsquote staatlicher Industrieanlagen sprechen für eine zügige Erholung des herstellenden Gewerbes.


Auffallend ist vor allem die wachsende Nachfrage nach Industriestrom. Im März betrug die durch das staatliche Energieversorgungsunternehmen Kepco abgesetzte Strommenge nach eigenen Angaben 43.074 GWh (Gigawatt). Dies ist ein Zuwachs von 0,5 Prozent verglichen mit März letzten Jahres. Den fünften Monat in Folge wurde beim Stromabsatz im Monatsvergleich ein Anstieg verzeichnet. Über die Hälfte des Stroms wurde von der Industrie abgenommen.


Wenn die Industrie mehr Strom nachfragt, bedeutet dies, dass die Produktion wieder auf Hochtouren läuft. Ein Anstieg ist seit Dezember letzten Jahres zu beobachten. Mit Stand von März wurde an Unternehmen der Branchen Halbleiter, Petrochemie und Automobile zwischen 4,7 Prozent und 9,5 Prozent mehr Strom geliefert.


Die Auslastungsquote von staatlichen Industriekomplexen betrug im März 82,1 Prozent und erreichte den höchsten Stand seit März 2017. Die Produktionsleistung der Industrieanlagen legte im März um 14,5 Prozent gegenüber dem Vormonat zu und betrug 44 Billionen 174,7 Milliarden Won (rund 39,12 Milliarden Dollar).


Die Produktion von Rohstahl erreichte ebenfalls den höchsten Stand seit zwei Jahren. Nach Angaben des koreanischen Eisen- und Stahlverbands (KOSA) betrug das Produktionsvolumen von Rohstahl im März 6.062.000 Tonnen. Dies sind 4,8 Prozent mehr als im März letzten Jahres und es ist die größte Menge seit Mai 2019.


Trotz des allgemeinen Erholungskurses bedeutet dies nicht, dass alle Branchen des verarbeitenden Gewerbes das Gröbste überstanden hätten. Insbesondere die Automobilbranche ist aufgrund von anhaltenden Unsicherheiten belastet. Die Automobilproduktion schrumpfte im Vorjahresvergleich um 9,5 Prozent. Ein Grund dafür ist offenbar der Halbleiter-Engpass. Auch kleine Unternehmen haben sich noch nicht von den Auswirkungen der Coronapandemie erholt. Unternehmen mit 50 oder weniger Mitarbeitern waren nur zu 69,4 Prozent ausgelastet.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >