Als Folge des Klimawandels werden in Südkorea immer mehr neue und nicht erfasste Arten subtropischer Insekten gefunden.
Das berichtete das Nationale Institut für biologische Ressourcen des Umweltministeriums am Dienstag. Das Phänomen habe sich bei der Analyse der Zahlen zu den in den Jahren 2020 bis 2024 in Südkorea gefundenen subtropischen Insekten bestätigt.
Der Anteil der subtropischen Insekten lag demnach 2020 bei vier Prozent und erreichte im folgenden Jahr 4,4 Prozent. Im Jahr 2022 stieg der Anteil weiter auf fünf Prozent, dann auf 6,5 Prozent im Jahr 2023 und 10,2 Prozent im Jahr 2024.
Im vergangenen Jahr wurden im südlichen Teil der koreanischen Halbinsel 38 Kandidaten für nicht erfasste Arten gefunden, die im subtropischen Klima leben. 21 Arten davon wurden auf der Insel Jeju erstmals entdeckt.
Insekten sind empfindlich für Temperaturschwankungen und sehr mobil. Ihre Verbreitung ändert sich daher abhängig von den Umweltbedingungen.
Dass auf Jeju immer häufiger subtropische Arten gefunden werden, wird mit dem Klimawandel und in Richtung Norden wandernden Arten erklärt. Die Insel im Süden befindet sich genau an der Grenze zwischen der subtropischen und der gemäßigten Zone.