Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen will Nordkoreas Truppenentsendung nach Russland offenbar in eine Resolution aufnehmen.
Bedenken über die Truppenentsendung wurden in einen Resolutionsentwurf aufgenommen, den Polen und Australien am vergangenen Donnerstag beim Menschenrechtsrat einreichten. Die Vorlage wurde am Sonntag auf der Website des Gremiums veröffentlicht.
Darin wird Nordkorea zum Verzicht auf die Anwendung tödlicher und anderer übermäßiger Gewalt an seinen Grenzen und anderswo aufgefordert. Die Anwendung solcher Gewalt sollte insbesondere dort unterlassen werden, wo sie das Leid von Zivilisten vergrößere, Menschenrechtsverletzungen Vorschub leiste und die internationale Sicherheit destabilisiere.
Die Formulierung wird als Kritik am nordkoreanischen Regime für seine groß angelegte Truppenentsendung nach Russland im vergangenen Jahr aufgefasst.
Der Entwurf wird voraussichtlich auf der vom 2. bis 4. April geplanten 58. Sitzung des UN-Menschenrechtsrats angenommen.
Südkorea beteiligt sich das dritte Jahr in Folge als Mitsponsor an einer entsprechenden Resolution.