Außenminister Cho Tae-yul ist am Rande des trilateralen Außenministertreffens mit seinen Amtskollegen aus Japan und China zu bilateralen Gesprächen zusammengetroffen.
Beim Treffen Chos mit dem japanischen Außenminister Takeshi Iwaya am Samstag in Tokio wurde vereinbart, für eine Lösungsfindung in Fragen betreffend Nordkorea intensiver zusammenzuarbeiten.
Beide Seiten bekräftigten, dass sie gewillt seien, ihr Vorgehen für eine vollständige Denuklearisierung Nordkoreas zu koordinieren. Sie vereinbarten eine engere Kooperation sowohl miteinander als auch mit den USA, um auf die ernste internationale Lage zu reagieren.
Cho und Iwaya kamen den dritten Monat in Folge zusammen. Im Januar hatten sie in Seoul bilaterale Gespräche geführt, im Februar gab es am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz ein trilaterales Außenministertreffen zwischen Südkorea, Japan und den USA.
Zuvor am Freitag hatten sich Cho und der chinesische Außenminister Wang Yi zu einem bilateralen Gespräch getroffen. Sie vereinbarten Bemühungen, damit ein Südkorea-Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping anlässlich des APEC-Gipfels in diesem Jahr in Gyeongju zustande kommen und dies zu einem Wendepunkt in den bilateralen Beziehungen führen kann.
Cho brachte eine Anfang des Jahres von China errichtete Stahlkonstruktion in der südkoreanische-chinesischen Provisional Measures Zone im Westmeer zur Sprache. Gerechtfertigte und rechtmäßige maritime Rechte und Interessen Südkoreas müssten davon unbeeinträchtigt bleiben, erklärte er.
Wang schlug vor, auf Grundlage der gemeinsamen Erkenntnis der Notwendigkeit gegenseitigen Respekts die Kommunikation fortzusetzen.