Die südkoreanische Regierung richtet besondere Aufmerksamkeit auf den jüngsten Nordkorea-Besuch des Sekretärs des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, Sergei Schoigu.
Der Besuch sei hinsichtlich des Zeitpunktes und Zeitplans ungewöhnlich, sagte der Sprecher des Vereinigungsministeriums, Koo Byoung-sam, am Montag vor der Presse. Schoigu sei am 21. März in Nordkorea eingetroffen, dies sei lediglich vier Tage nach der Nordkorea-Reise von Vizeaußenminister Rudenko erfolgt.
Russland und Nordkorea machten nicht bekannt, welche Themen besprochen wurden. Seoul schließt die Möglichkeit wichtiger Beratungen nicht aus.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete, dass Schoigu Machthaber Kim Jong-un ein Schreiben von Präsident Wladimir Putin überreicht habe. Es sei vereinbart worden, den im vergangenen Juni unterzeichneten Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft unbedingt umzusetzen.
Schoigu hatte bereits im Juli 2023 und im September 2024 Nordkorea besucht. Kurz nach seinen Besuchen kam es zu bedeutenden diplomatischen Entscheidungen, darunter Spitzengespräche und Nordkoreas Truppenentsendung nach Russland.