Vor der Verkündung gegenseitiger Zölle durch die USA trifft Südkorea Maßnahmen auf der Grundlage des Worst-Case-Szenarios.
Das sagte ein hoher Beamter des Industrieministeriums am Montag in Sejong gegenüber Reportern. Die USA seien der Auffassung, dass sie gegen Länder vorgehen müssten, gegenüber denen sie Handelsdefizite verbuchen. Dies betreffe nicht nur Südkorea.
Im Ministerium würden Auswirkungen möglicher Zölle auf einzelne Branchen und selbst einzelne Warenartikel überprüft. Auch werde überprüft, welche Hilfe die Regierung leisten könne, hieß es.
Zum jüngsten Treffen zwischen Industrieminister Ahn Duk-geun und US-Handelsminister Howard Lutnick hieß es, dass die Beratung in freundschaftlicher Atmosphäre stattgefunden habe. Keine drei Wochen nach ihrem letzten Gespräch seien die beiden Minister erneut zusammengekommen.
In Bezug auf das Treffen Ahns mit US-Energieminister Chris Wright äußerte der Beamte, dass wegen der Aufnahme Südkoreas in die Liste der sensiblen Staaten beide eine schnelle Lösung wünschten.
Auf Arbeitsebene seien bereits Beratungen aufgenommen worden. Anschließend werde es weitere Bemühungen und Folgeverfahren geben, hieß es.