Die südöstlichen Provinzen Gyeongsang sind bereits seit sechs Tagen von schweren Waldbränden betroffen. Noch immer konnten die Flammen nicht unter Kontrolle gebracht werden.
Ein Waldbrand in Uiseong in der Provinz Nord-Gyeongsang erfasste mittlerweile die benachbarten Gebiete Andong, Cheongsong, Yeongdeok und Yeongyang. Bisher wurden 15 Todesopfer gemeldet.
In Andong, Cheongsong und Yeongdeok wurde die Evakuierung aller Einwohner angeordnet.
Nach Angaben des Justizministeriums am Mittwoch wurden etwa 500 Häftlinge des Gefängnisses in Cheongseong nach Daegu verlegt.
In Sancheong, Uiseong und Ulju gilt weiterhin Stufe 3 des Systems zur Waldbrandbekämpfung, die höchste Stufe.
Der größte Waldbrand wütet in Uiseong. Aufgrund der raschen Ausbreitung seit Dienstagnachmittag ist zurzeit unklar, inwieweit das Feuer gelöscht werden konnte. Experten befürchten, dass es sich um den bislang größten Waldbrand seit Einführung der Waldbrandstatistik handelt.
Auch in Sancheong sind die Flammen noch nicht ganz unter Kontrolle. Am Dienstag hieß es, dass das Feuer zu 90 Prozent gelöscht worden sei, derzeit wird von 80 Prozent gesprochen.
In Onyang-eup in Ulju sei der Waldbrand zu 92 Prozent unter Kontrolle gebracht worden.
Die Starkwindwarnungen, die über Nacht für die meisten Landesteile herausgegeben worden waren, wurden inzwischen aufgehoben. Jedoch wird ab dem Nachmittag wieder mit kräftigerem Wind gerechnet.
An der Ostküste und in der südöstlichen Region gelten außerdem Warnungen vor Trockenheit.