Die Menge an südkoreanischen Stahlprodukten, die zollfrei in die Europäische Union exportiert werden können, wird ab April um bis zu 14 Prozent reduziert.
Die EU verschärfte ihre Schutzmaßnahmen für die heimische Stahlindustrie. Die Änderungen wurden am Dienstag (Ortszeit) im Amtsblatt veröffentlicht. Sie treten am 1. April in Kraft.
Die Analyse der Bekanntmachung ergab, dass die Zollkontingente für jeweilige Länder angepasst wurden. Im Falle Südkoreas wurde das Kontingent für warmgewalzten Stahl, das wichtigste Exportprodukt der koreanischen Stahlindustrie in die EU, um 14 Prozent und damit am stärksten reduziert.
Auch die Kontingente für weitere Warengruppen Südkoreas sind leicht verringert worden.
Die Änderungen erfolgten auf Forderung der EU-Mitglieder. Sie hatten eine Verschärfung der Schutzmaßnahmen verlangt, weil ihre Industrie nicht ausreichend geschützt werde.
Berichten zufolge wurde die Entscheidung vorgezogen, da der Stahlzoll der US-Regierung am 12. März in Kraft getreten war.