Ein US-Gericht hat die Abschiebung einer südkoreanischen Studentin gestoppt, die wegen ihrer Teilnahme an einem Protest gegen den Krieg im Gazastreifen das Land verlassen soll.
Laut der US-Zeitung „New York Times“ ordnete Richterin Naomi Buchwald am Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York am Dienstag (Ortszeit) an, Versuche der Abschiebung der Studierenden der Columbia-Universität mit Nachnamen Chung zu stoppen.
In den Akten gebe es keinen Hinweis darauf, dass Chung eine Gefahr für die Gemeinschaft oder ein außenpolitisches Risiko darstelle oder mit terroristischen Organisationen in Kontakt gestanden habe, sagte die Richterin.
Chung hatte gegen Präsident Donald Trump und die zuständigen Minister geklagt, damit das Abschiebungsverfahren gegen sie gestoppt wird.
Die 21-jährige Studentin mit Daueraufenthaltserlaubnis war bei einer Demonstration gegen Disziplinarmaßnahmen der Universität gegen Teilnehmer von Antikriegsprotesten festgenommen worden. Anschließend geriet sie ins Visier der Einwanderungsbehörden.
Die US-Behörden teilten Chungs Anwälten mit, dass ihr das Daueraufenthaltsrecht entzogen worden sei. Beamte hatten sogar in Studentenwohnheimen auf dem Campus der Columbia-Universität nach ihr gesucht.