Die Rückführung der beiden im Westmeer aufgegriffenen Nordkoreaner gestaltet sich offenbar aufgrund fehlender Kommunikationskanäle mit Pjöngjang schwierig.
Die stellvertretende Sprecherin des Vereinigungsministeriums, Kim In-ae, erklärte am Freitag, man werde sich in Abstimmung mit den zuständigen Behörden für eine rasche und sichere Rückführung der beiden Nordkoreaner einsetzen.
Nordkorea hatte im April 2023 sämtliche Kommunikationsleitungen mit Südkorea unterbrochen, darunter die Hotlines in Panmunjom sowie die militärischen Kommunikationskanäle. Die Regierung in Seoul versuchte daher, den Vorfall über die Hotline zwischen Nordkorea und dem UN-Oberkommando, das sogenannte „Pink Phone“, zu melden. Auch auf diesem Weg blieb eine Reaktion Pjöngjangs Berichten zufolge jedoch aus.
Die beiden nordkoreanischen Männer, die offenbar in einem kleinen Holzboot abgetrieben waren, wurden Anfang März von der südkoreanischen Armee aufgegriffen. Nach ihrer Befragung hätten sie erklärt, dass sie in den Norden zurückkehren wollten.