Das US-Verteidigungsministerium wird laut einem internen Papier die Verbündeten dazu drängen, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben.
Laut einem Bericht der US-Zeitung „Washington Post“ brachte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth Mitte März ein Papier mit entsprechenden Anleitungen in Umlauf. Darin hätten die Verhinderung einer chinesischen Invasion Taiwans sowie die Verteidigung des US-Festlandes oberste Priorität.
Mit Blick auf die Ausstattung mit Personal und Ressourcen würden Risiken in anderen Regionen hingenommen. Die Verbündeten in Europa, Nahost und Ostasien würden zu höheren Ausgaben für die Verteidigung gedrängt. Sie sollten bei der Abschreckung von Bedrohungen wie beispielsweise durch Russland, Nordkorea und Iran die größte Rolle übernehmen, heißt es in dem Papier.
Washington wird demnach seinen Verbündeten möglicherweise eine größere Rolle bei der Abschreckung Nordkoreas geben, indem es diese zu größeren Verteidigungsausgaben drängt.
In Südkorea gilt auch der Frage Interesse, ob der Leitfaden Auswirkungen auf die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen in Korea haben und sich deren Rolle ändern wird.