Die japanische Regierung hat LY Corporation eine sogenannte administrative Unterweisung erteilt.
Grund sei ein Fehler beim Anzeigen von Fotos in der vom Unternehmen betriebenen Messenger-App LINE.
Laut einem Bericht der japanischen Zeitung „Yomiuri Shimbun“ am Samstag forderte das Ministerium für innere Angelegenheiten und Kommunikation in einer Unterweisung am Vortag das Unternehmen zur gründlichen Verhinderung einer Wiederholung des betreffenden Falls im Zusammenhang mit dem Fernmeldegeheimnis auf.
Im November letzten Jahres trat ein Fehler bei der Albumfunktion auf, sodass Fotos anderer Nutzer angezeigt wurden.
Die japanische Regierung hatte bereits im vergangenen Jahr dem Unternehmen aufgrund eines Lecks persönlicher Daten von LINE-Nutzern eine administrative Unterweisung erteilt.
Darin war auch die Überprüfung der Kapitalverhältnisse verlangt worden. Das hatte für Spekulationen in Südkorea gesorgt, dass Japan dem koreanischen Unternehmen Naver die Kontrolle über LY Corporation entziehen wolle.
Größter Anteilsinhaber an LY Corporation ist A Holdings, ein Gemeinschaftsunternehmen von Naver und dem japanischen Unternehmen SoftBank Group.
LINE ist die beliebteste Messenger-App in Japan.